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Eurovision Song ContestDeutschland rutscht nachträglich auf den vorletzten Platz ab

Lesezeit 2 Minuten
Duo S!isters beim ESC Finale

Das deutsche Duo „S!sters“ beim ESC-Finale in Tel Aviv.

Tel Aviv – Der Eurovision Song Contest 2019 hat einen würdigen Sieger gefunden: Vor allem die Stimmen des Publikums brachten Topfavorit Duncan Laurence aus den Niederlanden am Ende den Sieg ein. 

Er besorgte damit den ersten holländischen ESC-Sieg seit 1975, also seit 44 Jahren! Nach den Jury-Bewertungen hatte der smarte Sänger noch hinter Schweden und Nordmazedonien auf Rang 3 gelegen, aber die Anrufe rissen es für ihn raus. Auf den zweiten Platz schaffte es der Italiener Mahmood. Dritter wurde der Russe Sergey Lazarev.

Deutschland jetzt sogar Vorletzter

Das deutsche Duo „S!sters“ landet mit "Sister" auf Platz 25. von den Zuschauern haben Carlotta Truman und Laura Kästel keinen Punkt bekommen, 

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Nach dem ESC lag Deutschland auf Platz 24. Hintergrund für die nachträglich schlechtere Positionierung auf den vorletzten Platz war die Disqualifikation der weißrussischen Jury, die ihre vergebenen Punkte ausgeplaudert hatte.

Weil deren Jury-Ergebnis nun im Finale nicht mehr zählte, hatte die EBU ein „Ersatzergebnis“ berechnen lassen, einen Mittelwert mit Daten vergleichbarer ESC-Nationen. Bei dieser Berechnung sei „aufgrund menschlichen Versagens“ ein falsches Endergebnis zustande gekommen.

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Barbara Schöneberger beschwor schon vor dem Start der Show am frühen Abend in Hamburg Schlimmstes: „Für den Fall, dass heute was weniger Schönes passiert, können wir jederzeit den Applaus aus dem letzten Jahr einspielen.“ Ein eher schlechtes Omen...

Weniger schön war übrigens auch der Auftritt von Superstar Madonna, die vor allem bei ihrem Welthit „Like A Prayer“ etliche Töne nicht traf. Beim zweiten Song „The Future“ fing sie sich wenigstens etwas. Das kommentierte auch ESC-Legende Peter Urban süffisant: „Hier wird live gesungen und sie merken: Auch Weltstars müssen mit solchen Situationen kämpfen“. (dpa/red)

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