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Eine Szene aus „Cybergeddon“

Eine Szene aus „Cybergeddon“

USB-Stick, Smartphone und eine Internetverbindung: das sind die Werkzeuge die das moderne Verbrechen nutzt, um jedes Jahr einen Milliardenschaden zu verursachen. Und mehr wird auch nicht benötigt, um ein ganzes Land in die Knie zu zwingen. Wie leicht angreifbar eine total vernetzte Gesellschaft ist, zeigt der Thriller Cybergeddon auf sehr eindringliche und realistische Art.

Als die FBI Spezialagentin Chloe Jocelyn in Prag endlich den gesuchten Cyberkriminellen Gustov Dobreff fassen kann, scheint die Welt ein bisschen sicherer geworden zu sein. Aber dem cleveren Hacker gelingt die Flucht aus seinem tschechischen Gefängnis und sein erstes Ziel ist Chloe. Um die hartnäckige Agentin aus dem Weg zu räumen, manipuliert Dobreff ihre Bankkonten und streut falsche Informationen. Mit dem Ergebnis, dass sie ihren Job verliert und auf der Abschussliste des FBI landet. Gemeinsam mit dem ehemaligen Hacker Chase „Rabbit“ Rosen macht Chloe sich auf die Suche nach dem Cyberterroristen. Gejagt von den Ex-Kollegen, darunter auch Chloes ehemaliger Freund Frank Parker, versucht das Duo Dobreff aufzuhalten, bevor er seinen perfiden Plan vollenden kann: die Welt in absolutes Chaos zu stürzen.

Spannende Story, bekannte Darsteller

Eine spannende Story, bekannte Darsteller wie Missy Peregrym („Heroes“) oder Olivier Martinez („S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“) und reichlich aufwändig inszenierte Action: Die professionelle Hollywood-Produktion von Produzent Anthony E. Zuiker, der seit zwölf Jahren weltweit die Zuschauer mit seinen CSI-Serien unterhält, bietet alles was zu einem unterhaltsamen Kino- oder TV-Abend nötig ist.

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Aber für „Cybergeddon“ wird es keinen Kinostart oder Termin zur besten Sendezeit im Fernsehen geben. Zuiker hat eine ganz eigene Vision, wie die Unterhaltung in der nahen Zukunft aussehen wird, losgelöst von starren Sendezeiten. Seit dem 25. September ist die Big-Budget Produktion exklusiv auf der Internetplattform Yahoo zu sehen – und das weltweit gleichzeitig in 25 Ländern und in zehn Sprachen, darunter auch Deutsch. Über mehrere Tage verteilt wird die hochwertige Filmproduktion in neun zehnminütigen Häppchen aufrufbar sein, jede Episode mit einem fiesen Cliffhanger versehen, der Lust auf die kommenden Ereignisse macht. Begleitet wird die Aufführung von Informationen zum Umgang mit persönlichen Daten, Spielen für Apps und sechs „Cybergeddon Zips“ genannte Kurzfilme, die mehr von der Hintergrundgeschichte der Charaktere des Films offenbaren.

Exklusiv im Internet

Auch wenn die Idee Filme exklusiv im Internet anzubieten nicht neu ist, eine große Produktion wie „Cybergeddon“, die von der Qualität und dem Aufwand her problemlos auch im Kino oder TV laufen könnte, hat es bislang noch nicht gegeben. Zuiker kennt sein Zielpublikum und weiß, dass es Unterhaltung mit Vorliebe am PC oder unterwegs auf Smartphone und Tablet konsumiert. Und zwar wann sie es will und wo. Fans von großen Bildschirmen kommen aber auch nicht zu kurz. Die gängige Vermarktungskette von DVD und Blu-Ray bis zur Fernsehausstrahlung soll später ebenfalls voll ausgeschöpft werden.

Die Geschichte von „Cybergeddon“ hat erschreckend reale Hintergründe. Cyberkriminalität ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch und verursacht laut dem aktuellen Cybercrime-Report des Antivirensoftware-Herstellers Norton jährlich einen Schaden von mehr als 110 Milliarden US-Dollar. Dabei sind die Ziele nicht nur die persönlichen Daten von Internetnutzern, beispielsweise um Zugang zum Online-Banking zu erlangen oder Kreditkartennummer zu stehlen, sondern auch gezielte Angriffe auf die Infrastruktur von Ländern wie Kraftwerke, Wasserversorgung oder die Börse. Wie so etwas konkret von statten gehen kann, zeigt der Film.

Gefahren einer Online-Gesellschaft

Zuiker versteht sein neuestes Projekt nicht als reine Unterhaltung, sondern will die Zuschauer auch für die Gefahren einer „immer online“ Gesellschaft sensibilisieren. Die Firma Symantec, deren bekannte Norton-Produkte Computer und mobile Geräte weltweit vor Viren und anderen Schädlingen schützen, war an der Produktion maßgeblich beteiligt und steuerte das Know-how bei. Alle im Film gezeigten Verfahren sind keineswegs der Fantasie der Drehbuchautoren entsprungen, sondern basieren auf Fakten und tatsächlichen Vorfällen.

www.yahoo.de/cybergeddon

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