Nahostpreis für Blaschke

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Die frühere EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und der Journalist Björn Blaschke erhalten den diesjährigen „Nahostpreis“ der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (Dino), wie deren Vorsitzender Jürgen Bremer mitteilte.

Die Italienerin Mogherini war Außenministerin ihres Landes und bis 2019 „Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik“. Sie habe, so die Jury, „unermüdlich und auch in schwierigen Situationen“ für das Atomabkommen mit Iran gekämpft, „um weitere Krisen in Nahost zu verhindern“. Blaschke, der das ARD-Hörfunkstudio in Kairo leitet, sei „stets darauf bedacht, mit seiner „kenntnisreichen und ausgewogenen Berichterstattung aus der Region ein unvoreingenommenes Bild der Situation und Entwicklungen in Nahost zu vermitteln“. Der Preis sollte traditionell im Friedenssaal des Rathauses von Münster verliehen werden. Der für den 14. Mai geplante Termin wird wegen der Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dino ist eine private Initiative, die 2006 vom früheren WDR-Chefredakteur Manfred Erdenberger mitgegründet wurde. Ihr gehören prominente Vertreter eines Kurses der Aussöhnung und Verständigung im Nahen Osten wie der israelische Ex-Botschafter in Deutschland, Avi Primor, an. (jf)

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