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Neue RTL-Serie „Freundinnen“Sex and the City in Grevenbroich

Lesezeit 3 Minuten
Vier, die um fünf an den Start gehen: Katrin Höft (v.l.), Shirin Soraya, Franziska Arndt und Sarah Victoria Schalow

Vier, die um fünf an den Start gehen: Katrin Höft (v.l.), Shirin Soraya, Franziska Arndt und Sarah Victoria Schalow

Vier beste Freundinnen, vier unterschiedliche Charaktere, endlose Gespräche über Männer, Sex, Job, Kinder und alles, was im Leben sonst noch so passiert. Klingt nach „Sex and the City“? Stimmt. Ist aber die Ausgangslage der neuen täglichen Serie „Freundinnen – Jetzt erst recht“, die am 27. August um 17 Uhr bei RTL startet. Und mit den vier Frauen aus New York haben diese vier für den Vorabend eher wenig zu tun. Ihr Lebensmittelpunkt ist nämlich nicht New York, sondern Grevenbroich. Deutscher Durchschnitt also. „Wir sind viel bodenständiger als »Sex and the City«, viel näher dran“, sagt dann auch Katrin Höft, die Heike Schmitz spielt. „Grevenbroich ist ihr Nest, ihr Zuhause. Das verbindet sie. Die gucken nicht auf die Metropolen“, ist sich Franziska Arndt (Tina Lorenz) sicher.

Single-Leben, Nagelstudio und ein Heiratsantrag

Die vier Frauen um die 40 – neben Heike Schmitz und Tina Lorenz sind das Kaya Neumann (Shirin Soraya), und Nadine Brück (Sarah Victora Schalow) – treffen sich jeden Tag um 17 Uhr in ihrem Stammbistro „Dolce Vita“ im Einkaufszentrum in Grevenbroich. Da geht es dann etwa darum, wie die zweifache Mutter Tina nach ihrer Trennung wieder ins Single-Leben startet, dass Romantikerin Nadine nach fünf Jahren Beziehung auf einen Heiratsantrag von ihrem Freund Klausi wartet und ob Kaya wirklich ihr eigenes Nadelstudio aufmachen soll.

Alltagsprobleme also, die Zuschauerinnen in ihrem Alltag abholen sollen. So erhofft sich das zumindest RTL. Der Kölner Privatsender setzt in letzter Zeit vermehrt auf eigene Serienproduktionen und nun soll diesen auch auf dem schwierigen Sendeplatz am späten Nachmittag für gute Quoten sorgen. Produziert wird die Serie von UFA Serial Drama, vorerst sind 160 Folgen geplant.

Scripted Reality Formate haben ihre besten Zeiten hinter sich

Bisher läuft um 17 Uhr die Scripted Reality Betrugsfälle, doch das Genre hat seine besten Zeiten hinter sich. „Freundinnen“ wird also künftig den RTL-Vorabend mit seinen Daily Soaps „Unter uns“, „Alles was zählt“ und „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ einläuten. Wobei man die Serie nicht als Soap verstanden wissen will. Es fehlten die typischen Elemente wie ein sehr großes Ensemble und das Verknüpfen mehrere Erzählstränge, sagt Executive Producerin Christiane Gosh. Schauspielerin Shirin Soraya erinnert „Freundinnen“ hingegen an eine Sitcom. Es gehe zwar auch um ernste Themen, aber immer mit einer großen Leichtigkeit und komischen Elementen. „Sie haben alle ein Thema, das sie mutig angehen. Sie wollen es noch mal wissen. Denen passiert einfach das Leben“, sagt Arndt.

„Stärker“, den Titelsong zur Serie, steuert Schlagersängerin Vanessa Mai bei. Sie wird auch in einem Cameo-Auftritt zu sehen sein. „Wenn ich den Fernseher einschalte, brauche ich nicht immer alle Weltprobleme, ich will auch mal abschalten.“ Genau das biete Freundinnen.

„Freundinnen – Jetzt erst recht“ startet am Montag, 27. August, um 17 Uhr bei RTL

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