So war der PolizeirufEin Abschied mit Knalleffekt

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Polizeiruf Monstermutter

Kriminalhauptkommissarin Olga Lenski (Maria Simon, l) wird im «Polizeiruf 110 - Monstermutter» von ihrem Dienststellenleiter zum Leidwesen ihrer Tochter Alma (Aenni Lade) aus dem Urlaub zurückbeordert.

Frankfurt/Oder – Nach 18 Fällen ist Schluss. Maria Simon steigt aus dem Polizeiruf aus und damit auch ihre Figur Olga Lenski. In „Monstermutter“ hatte die Schauspielerin am Sonntag ihren letzten Auftritt – und dabei ging es ganz schön heiß her.

Der Fall

Lou Bronski (Luzia Oppermann) ist nach einem Raub gerade aus der Haft entlassen worden. Die junge Frau setzt ihre neu gewonnene Freiheit jedoch gleich wieder aufs Spiel. Sie möchte unbedingt ihre kleine Tochter Lilly wieder zu sich nehmen – diese wurde ihr nach der Haft nämlich entzogen und in eine Pflegefamilie gebracht.

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Als Lenski und Raczek zu einem Tötungsdelikt ins Jugendamt gerufen werden, kommen sie Bronski recht schnell auf die Schliche. Nur finden können sie die Verdächtige erstmal nicht. Auch ein Besuch bei Bronskis Mutter (Jule Böwe) bringt keine Klarheit. Als Lenski dann jedoch den Anwalt der jungen Frau besucht, kommt es zur Konfrontation. Und die Kommissarin wird als Geisel genommen.

Die Auflösung

Wie und ob es für Lenski endet, wird auch an dieser Stelle nicht verraten. Klar wird aber, dass das Geschehene tiefe Wunden hinterlässt. Allen voran Kommissar Raczek (Lukas Gregorowicz) leidet unter dem Wegfall seiner Partnerin. Auch wenn die beiden stets ein professionell distanziertes Verhältnis zueinander pflegte, merkte man doch immer wieder, wie nah sie sich eigentlich standen. Auch in „Monstermutter“ wird dies wieder einmal deutlich.

Das Fazit

„Monstermutter“ ist ein spannungsgeladener Krimi, der vor allem dank des Psycho-Duells zwischen Lenski und Bronski auftrumpfen kann. Gerade die gemeinsame Fahrt zu Lilly Pflegefamilie ist durchtrieben von purem Thrill. Dies liegt vor allem auch an Luzia Oppermann, der die Verzweiflung in jeder Sekunde in den Augen geschrieben steht. Die nicht vorhandene Kontrolle wird regelrecht greifbar, Bronski ist wie ein Pulverfass, welches jede Sekunde explodieren kann.

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So ist es letztlich ein gelungener Abschied für Maria Simon. Die geradlinige Inzenierung ohne viel Geschwafel sorgt dafür, dass der Fokus einzig und allein auf der Schauspielerin und ihren lauten Abschied liegt.

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