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Wegen SoftwarefehlernVideospiel „Cyberpunk 2077“ nicht mehr im Playstation-Store

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Das weltweit mit Riesenspannung erwartete Videospiel war in der vergangenen Woche erschienen.

Tokio – Der Elektronikkonzern Sony hat das mit immensem Aufwand produzierte Videospiel „Cyberpunk 2077“ wegen technischer Mängel wieder aus dem Playstation Store entfernt. Der Schritt geschah in Absprache mit dem polnischen Spieleentwickler CD Projekt Red. Den Käufern, die das Spiel über den PlayStation Store erworben hatten, werde eine volle Erstattung angeboten, erklärte der japanische Konzern am Freitag.

In den vergangenen Tagen hatten Nutzer über zahlreiche Softwarefehler geklagt. Auch gab es sogar Warnungen vor von dem Spiel ausgehenden Gesundheitsrisiken. „Cyberpunk 2077“ werde nun bis auf Weiteres aus dem Playstation Store entfernt, teilte Sony mit. Die Maßnahme begründete das Unternehmen damit, dass „ein hohes Maß an Zufriedenheit der Kunden“ angestrebt werde.

Mit Spannung erwartet

Das weltweit mit Riesenspannung erwartete Videospiel des polnischen Unternehmens war in der vergangenen Woche erschienen. Schon zum Start sahen sich die Macher von CD Projekt Red gezwungen, „Cyberpunk 2077“ mit einem Warnhinweis zu versehen, nachdem ein Rezensent über epileptische Anfälle berichtet hatte. Das Entwicklerstudio „CD Projekt Red“ erklärte, es werde nach einer „dauerhafteren Lösung“ gesucht, um das Gesundheitsrisiko „so schnell wie möglich“ in den Griff zu bekommen.

Diverse Rezensenten wiesen auf Softwarefehler in dem Spiel hin. Das Erscheinungsdatum von „Cyberpunk 2077“ war zwei Mal verschoben worden. Der Aufwand bei der Herstellung des Spiels war gewaltig: Für die englischsprachige Version wurden Dialoge von insgesamt 450 Stunden Länge aufgezeichnet, gesprochen von 125 Schauspielern – darunter Hollywoodstar Keanu Reeves. Die polnische Bank BOS schätzte die Produktionskosten auf 270 Millionen Euro – damit wäre „Cyberpunk 2077“ eines der teuersten Videospiele, das je entwickelt wurde. (afp)

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