KunstparcoursKunst unter den Bäumen

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Die Skulpturen von Theo Hüntemann weckten immer wieder das Interesse der Besucher, die am Stadtweiher entlangschlenderten. (Bild: Pütz)

Die Skulpturen von Theo Hüntemann weckten immer wieder das Interesse der Besucher, die am Stadtweiher entlangschlenderten. (Bild: Pütz)

Erftstadt-Lechenich – In dem Pavillon der Schmuckdesignerin Sandra Steder verbergen sich wahre Schätze. Ketten aus verschiedenen Edelsteinarten, in allerlei Farben und Ausführungen liegen auf dem großen Tisch und ziehen immer wieder interessierte Blicke auf sich. Besucherin Regina Herrmann ist gerade fündig geworden und lässt sich von der Künstlerin ein schlichtes Kettenmodell anpassen. „Die Farbe passt einfach wunderbar zu meinem restlichen Schmuck“, schwärmt sie. Entlang des Lechenicher Stadtweihers stellen 34 Aussteller des Künstlerforums Schau-Fenster ihre Kunstwerke aus. Auf einem so genannten Kunst-Parcours zwischen Bonner Tor und Klosterstraße zeigen sie unter anderem Malerei, Skulpturen, Fotografie, keramische Plastik, Grafik und Schmuck.

Im Schatten der Bäume und entlang des Stadtweihers schlendern die Besucher von Stand zu Stand. „Viele der Besucher mögen die Atmosphäre, denn hier herrscht immer ein buntes Treiben. Anders als in einer klassischen Ausstellung, denn da ist alles etwas formeller“, erzählt Andrea Esser. In ihrem Pavillon kann man bunte Skulpturen und Collagen aus Papier bewundern. Auch die Kinder der Tagesstätte Erftstadt-Minis waren kreativ und zeigen an ihrem Stand gebastelten Figuren und liebevoll bemalte Steine. Die kleine Ella ist besonders stolz auf ihre Holzfigur, die gut zwei Köpfe größer ist als sie selbst.

In dem großen Gemeinschaftszelt ein paar Schritte weiter stellen mehrere Künstler gemeinsam ihre Werke aus. Rosemarie Walker, Organisatorin und Vorsitzende des Künstlerforums, freut sich in diesem Jahr besonders über die zwei Gastausstellerinnen Nadine Loiseau und Veronique Theillac aus der französischen Partnerstadt Viry-Châtillon. „In unserem Gemeinschaftszelt begrüßen wir gerne Gäste, aber auch Künstler, für die es körperlich zu anstrengend geworden ist, den ganzen Tag an ihrem Stand zu stehen“, erklärt Walker.

Die weißen Pavillons seien wichtig, damit die Ausstellung einheitlich aussieht: „Schließlich ist es immer noch eine Kunstausstellung und kein Basar“, so Walker.

Der Kunst-Parcours findet zum achten Mal statt und kommt in Lechenich gut an. „Das Ganze ist gedacht wie ein offenes Atelier. Vor allem wollen wir aber die Besucher für Kunst begeistern und gleichzeitig zur Belebung des städtischen Miteinanders beitragen.“

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