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Mehr Sicherheit und eine neue Attraktion

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An der Stelle der abgebrannten Achterbahn entsteht derzeit ein Burgverlies.

An der Stelle der abgebrannten Achterbahn entsteht derzeit ein Burgverlies.

Ein Jahr nach dem Feuer im Phantasialand steht ein neues Brandschutzkonzept.

Brühl - Die geheimnisvolle Burg in der Mitte des Brühler Phantasialandes nimmt Gestalt an. Dort, wo von diesem Sommer an die Gäste auf einer Raftingbahn die Stromschnellen entlangjagen sollen, hat bis vor einem Jahr die Achterbahn gestanden. Am 1. Mai 2001 ging sie in Flammen auf. Tausende von Menschen strömten in Panik aus dem Park, 63 wurden verletzt. Sach- und Ausfallschäden von 38 Millionen Euro beklagte der Park. Mittlerweile ist das Verfahren gegen Phantasialand ebenso eingestellt wie die meisten der zehn Zivilverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Für die neue Saison investierte der Park nicht nur in Attraktionen, sondern auch 1,9 Millionen Euro in Brandschutz. In Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Bauamt wurden 35 Brandschutzkonzepte für einzelne Anlagen erarbeitet. Die von Sicherheitsexperten aufgestellte Mängelliste ist abgearbeitet: So wurden etwa Sprinkler- und Brandmeldeanlagen installiert und Fluchtwege begradigt. Nächster Schritt ist die Umsetzung eines vom Bauamt erstellten Gesamtsicherheitskonzepts, das von der Löschwasserversorgung bis zum Anwohnerschutz alle Maßnahmen im Brandfall umfasst.

Nachdem der Park erhebliche Zuschauereinbußen verkraften musste, soll in diesem Jahr wieder die Zwei-Millionen-Marke erreichet werden. Neben der neuen Rafting-Anlage wird im Laufe der Saison ein mysteriöser chinesischer Palast für virtuelle Abenteuer eröffnet.

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