Monsters of LevSymphonischer Rock und Horrorpunk

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"Sky's Shadow" gründeten sich vor zwölf Jahren im Jugendhaus Bunker. (Bild: Ralf Krieger)

"Sky's Shadow" gründeten sich vor zwölf Jahren im Jugendhaus Bunker. (Bild: Ralf Krieger)

Leverkusen – „ I am undead“, war auf dem T-Shirt eines Musikbegeisterten zu lesen. Nein, tot sind Bands wie „The Other“, „Bergmeister“ oder „Sky's Shadow“ gewiss nicht. Am Samstagabend stellten sie dies auch eindrucksvoll unter Beweis. Im Leverkusener Lindenhof in Manfort spielten die „Monsters of Lev“. Unter dem Motto „ Sahneschnitten der Leverkusener Musikgeschichte“, traten fünf Gruppen und mehrere Solokünstler auf.

Anlass für dieses außergewöhnliche Konzert war ein runder Geburtstag des Leverkusener Jugendhauses Bunker. Seit vier Jahrzehnten haben Jugendliche dort die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Der Bunker bietet Proberäume für Nachwuchsbands, ein digitales Tonstudio und regelmäßige Workshops. Kein Wunder, dass sich unter solch guten Voraussetzungen dort innerhalb von 40 Jahren so manche Band eingefunden hat.

„Sehr froh“

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Damit auch in Zukunft in Leverkusen gute Jugendarbeit geleistet werden kann, geht der Erlös des Konzerts in voller Höhe an den Bunker. „ Wir sind sehr froh darüber, dass wir es geschafft haben, einen Termin zu finden. Viele der Musiker haben Auftritte in ganz Deutschland. Da ist es nicht einfach, alle unter einen Hut zu bekommen. Besonders erfreulich ist es, dass alle Bands ohne Gage spielen“, verriet Reiner Hilken, Veranstalter des Konzerts.

Gegen 19 Uhr stieg der Geräuschpegel in der sonst ruhigen Manforter Siedlung an. Die Rocker von „Sky"s Shadow“ begannen dem bis dato noch nicht so zahlreich erschienenen Publikum „einzuheizen“. Wolfgang Blank, Schlagzeuger der Band, beschreibt die Musik von „Sky's Shadow“ als „symphonischen Rock“. Dementsprechend untermalten die fünf Musiker, die ihre Karriere vor zwölf Jahren als Schulband starteten, ihre Stücke teilweise mit einer elektronischen Geige. Während ihres 45-minütigen Auftritts wurden auch mehrere Stücke des aktuellen zweiten Albums „Romeo & Juliet“ gespielt. Die zweite Band des Abends, „Bergmeister“, knüpften musikalisch an und konnten sich aufgrund des vorangeschrittenen Abends auch über mehr Publikum freuen. Rund 300 Fans ließen im Lindenhof die „Monsters of Lev“ hochleben.

Pascal und Julian waren hauptsächlich wegen einer der bekannteren Bands „ The Other“ (Vertreter des Genres Horrorpunk) gekommen, „Wir haben die Jungs schon mal auf einem Konzert gesehen und waren begeistert. Man bekommt diese Art von Musik nur selten live in Leverkusen zu sehen. Und das auch noch zu einem wirklich kleinen Preis“.

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