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Neue Pläne, den „Killer”-Wels zu locken

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Ein Wels soll in Mönchen-Gladbach ein Dackelbaby verschlungen haben. (Foto: WDR, N3 TierWelt)

Ein Wels soll in Mönchen-Gladbach ein Dackelbaby verschlungen haben. (Foto: WDR, N3 TierWelt)

Mönchengladbach - Nach der erfolglosen Jagd auf einen angeblich dackelfressenden Riesenwels werden in Mönchengladbach (NRW) neue Fangpläne geschmiedet. „Es könnte sein, dass wir am kommenden Wochenende noch einen Fangversuch starten“, berichtete Anglervereins-Chef Wilfried Reger am Montag. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen.

Der größte Wels in deutschen Gewässern wurde übrigens im vergangenen Jahr im Rhein gefangen: Er wog 164 Pfund und war 2,12 Meter lang. Der Wels - auch Waller genannt - ist Europas größter Raubfisch, der im Süßwasser lebt. Die größten Exemplare werden allerdings in den Flüssen rund ums Kaspische Meer gefangen: Bis zu 200 Kilogramm schwer werden sie dort und erreichen Längen von drei Metern. Auf so ein Exemplar warteten am Wochenende Tausende Schaulustige in Mönchengladbach vergeblich.

Fangprämie ausgesetzt

Unterdessen dementierte der Betreiber eines am Weiher gelegenen Restaurants, dass eine ehemalige Mitarbeiterin des Hauses die Legende vom in die Tiefe gezerrten Dackel-Welpen in die Welt gesetzt habe: „Das stimmt nicht“, sagte Leon Cornelius, der eine Fangprämie auf den Wels ausgesetzt hat.

Ein Aufgebot von etwa 30 Petri-Jüngern hatte zwölf Stunden lang Jagd auf den als „Mörder-Wels von Mönchengladbach“ oder „Killer-Wels Kuno“ bekannt gewordenen Fisch gemacht. Der Wels, der auf eineinhalb Meter Länge und 30 Kilogramm Gewicht geschätzt wird, soll unlängst einen kleinen Rauhaardackel verschlungen haben. Bislang hat allerdings kein Hundebesitzer den Vorfall bestätigt.

Unterdessen sind die Mönchengladbacher in Wels-Anhänger (“Kuno darf nicht sterben“ und Wels-Gegner (“Wie viele unschuldige Dackel sollen noch sterben?“) gespalten. Der Fall fand inzwischen selbst in US-Medien Beachtung: „Es soll ausgesehen haben wie bei einer Szene aus dem „Weißen Hai“, berichtete ein Blatt. (EB, dpa)

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