NRWCDU-Generalsekretär rechnet Ende Oktober mit Wahl von Laschet-Nachfolger

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Laschet und die Grande Bradouill

Armin Laschet

Düsseldorf – Der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU, Josef Hovenjürgen, rechnet mit der Wahl des Nachfolgers für Ministerpräsident Armin Laschet nach dem Landesparteitag Ende Oktober. „Ich gehe davon aus, dass wir vor dem Parteitag sicherlich nicht die Wahl eines neuen Ministerpräsidenten haben“, sagte Hovenjürgen am Montag. Es gebe für Unionskanzlerkandidat Laschet im Moment keinen Grund, sofort sein Amt abzugeben.

Laschet werde bis zum Landesparteitag am 23. Oktober auch Parteichef der NRW-CDU bleiben, sagte Hovenjürgen. „Und diese Rolle wird er wahrnehmen.“ Auf die Frage, ob Laschet den Übergang in der NRW-CDU moderieren solle, sagte Hovenjürgen: „Das ist sicherlich eine Rolle, die einem Parteivorsitzenden zukommt.“

Laschet bei Bundestagswahl auf Platz zwei: „Nicht zufriedenstellend“

Das Ergebnis der Bundestagswahl, bei der die Union hinter der SPD auf Platz zwei landete, bezeichnete Hovenjürgen als „nicht zufriedenstellend, das ist klar“. Die NRW-CDU müsse jetzt weiter geschlossen auftreten und ein „vernünftiges Angebot unterbreiten, dass die Menschen mitnimmt und deutlich macht, dass wir in die Zukunft denken“.

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Die SPD hatte die Bundestagswahl knapp gewonnen. Die CDU/CSU stürzte nach 16 Jahren Regierung von Kanzlerin Angela Merkel mit ihrem Kandidaten Laschet auf ein Rekordtief. Sowohl SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz als auch Laschet reklamierten den Auftrag zur Regierungsbildung für sich.

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Laschet hatte betont, er werde unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl in Berlin bleiben. Damit muss die CDU in NRW Laschets Nachfolge als Landesvorsitzender und NRW-Regierungschef klären. Im Mai 2022 steht in NRW die Landtagswahl an. Als aussichtsreicher Aspirant gilt Landesverkehrsminister Hendrik Wüst. (dpa)

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