Staatssekretärin: Kulturelle Unterschiede nicht das Problem

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Düsseldorf – Kulturelle Unterschiede spielen bei der Nichtbeachtung von Regeln in der Corona-Krise nach Ansicht von Integrationsstaatssekretärin Serap Güler keine Rolle. Der Unterschied zwischen den Kulturen sei zwar die Größe einer Hochzeit, aber nicht, ob Regeln eingehalten werden, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger”. In der Türkei seien die Corona-Regeln zum Teil viel strenger und die Menschen halten sich weitgehend daran, sagte Güler. Hohe Infektionszahlen seien kein Migrantenproblem, was das Beispiel Polen mit kaum Migranten und Muslime im Land zeige.

„Aber es gibt auch in der türkischen Community in NRW Menschen, die das Virus nicht mehr ganz so ernst nehmen, genauso wie in anderen Teilen der Bevölkerung ja auch. Ich fürchte, das hat viel damit zu tun, dass die Pandemie bei uns bisher relativ mild verlaufen ist”, sagt die CDU-Politikerin. (dpa/lnw)

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