Panik im Swimming Pool

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In den USA ist das vor allem dank der „Scream“-Trilogie populär gewordene Horror-Subgenre der „Teenies in Trouble“ längst Gegenstand der Parodie. In Deutschland zieht nun, nach diversen TV-Movies, auch das Kino nach, im Fall von „Swimming Pool“ eindeutig auf den Weltmarkt zielend. Handlungsort ist eine internationale Schule in Prag, deren Schüler allesamt so aussehen, als kämen sie gerade vom Sonnenbaden in Malibu. Eine Freundesclique verschafft sich zur Privatparty Zugang zu einem erlesenen Schwimmbad. Dort wartet ein Maskierter mit Machete, der die meisten von ihnen hinmetzelt.

Die vom Werbeprofi Boris von Sychowski inszenierte deutsch-tschechische Coproduktion verzichtet (nach einleitender Kopie der Eingangsszene von „Scream“) weitgehend auf spielerisches Meta-Kino. Vielmehr sprechen seine Protagonisten Sätze wie „Verdammt, die Leitungen sind tot!“ mit einer Inbrunst aus, als hätten sie noch nie einen modernen Horrorfilm gesehen. Die Vorhersehbarkeit der Story paart sich mit einem ausgeprägten Sadismus in den Tötungsszenen. Verständlich, dass der Film wegen Problemen mit der FSK einige Monate auf Eis lag. (F.A.)

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