„Bitte keine Araber“Architektenbüro schickt rassistische Antwort an Bewerber

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Berlin – Eine interne Mail aus einem Berliner Architektenbüro hat auf „Twitter“ und „Facebook“ für Empörung gesorgt. Ein arabischstämmiger Bewerber hatte sich bei dem Unternehmen um eine Stelle beworben, als Antwort von der Chefin des Büros aber eine Absage mit lediglich drei Worten bekommen: „Bitte keine Araber“.

Die Mail, die ursprünglich an den internen Mail-Verteiler gehen sollte, landete allerdings versehentlich beim Bewerber, der die Mail mit geschwärzten Personen-Daten auf „Facebook“ veröffentlichte. Das Unternehmen selbst gibt sich auf seiner Website weltoffen und begrüßt den User mit einer Collage aus mehreren Flaggen. 

Am Mittwoch äußerte sich das Büro zu dem Vorfall. Im geschilderten Fall sei es zu einem Missverständnis gekommen. Der Mann habe sich auf Praktikum beworben, seine Bewerbung sei allerdings in eine Stellenanzeige für ein Projekt in China eingeordnet worden, für die sehr gute chinesische Sprachkenntnisse und Projekterfahrung in China nötig seien. Der „Tagesspiegel“ hatte über zuerst berichtet.

Weil der Bewerber die Voraussetzungen nicht erfüllt habe, sei die Bewerbung „mit verkürztem Kommentar“ an das Sekretariat weitergeleitet worden. (red)

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