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„Gemeinsame Werte“Britischer Palast unterstützt „Black Lives Matter“-Bewegung

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Königsfamilie

Die britische Königsfamilie angeführt von Queen Elizabeth II. im Frühjahr 2019.

London – Das britische Königshaus unterstützt einem Repräsentanten von Queen Elizabeth II. (95) zufolge die „Black Lives Matter“-Bewegung. Das sagte Kenneth Olisa, der als Lord-Lieutenant of Greater London Aufgaben für die Queen wahrnimmt, in einem Interview des Senders Channel 4, das am Freitag ausgestrahlt werden sollte.

Er habe mit den Mitgliedern der Königsfamilie über das Thema Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe gesprochen, berichtete Olisa, der einen nigerianischen Vater hat. „Das ist ein heißes Gesprächsthema“, so der Palast-Insider weiter.

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Es sei darum gegangen, wie die Gesellschaft enger zusammenrücken könne, um diese Barrieren einzureißen. Olisa fügte hinzu, die Royals seien „leidenschaftlich daran interessiert, eine Nation zu formen, die auf gemeinsamen Werten basiert“. Auf die Frage, ob der Palast die „Black Lives Matter“-Bewegung unterstütze, sagte er: „Die Antwort ist simpel ja“. Der Palast teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, man habe dem nichts hinzuzufügen.

Noch vor einigen Monaten hatten sich Herzogin Meghan (40) und Prinz Harry (36) über Rassismus innerhalb der Familie beklagt. In einem Interview mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey hatten sie berichtet, es habe innerhalb der Familie Spekulationen über die Hautfarbe des damals noch ungeborenen ersten Kindes des Paares gegeben. Das führte zu einem Schlagabtausch zwischen Harry und Meghan einerseits und den übrigen Royals andererseits in dessen Verlauf sich Harrys älterer Bruder zu der Äußerung gezwungen sah, die Royals seien „überhaupt nicht“ rassistisch. (dpa)

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