Abo

Buzz Aldrin zeigt ZollformularUS-Zoll bestätigt: Raumfahrtmission Apollo 11 war echt

Lesezeit 2 Minuten
Edwin "Buzz" Aldrin auf dem Mond, neben ihm die Amerikanische Flagge.

Edwin "Buzz" Aldrin auf dem Mond, neben ihm die Amerikanische Flagge.

Köln – unRund 600 Millionen Zuschauer weltweit verfolgten wie Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin am 20. Juli 1969 mit der Mondlandefähre Eagle auf dem Mond aufsetzten. Wenige Stunden später betrat Armstrong als erster Mensch den Mond, kurz darauf Aldrin. Michael Collins, der dritte Astronaut an Bord, hielt währenddessen die Stellung im Kommandomodul des Raumschiffs Columbia. Nach 22 Stunden Aufenthalt startete die Landefähre wieder von der Mondoberfläche und kehrte zum Mutterschiff zurück. Am 24. Juli, acht Tage nach Beginn ihrer Reise, landete die Columbia auf der Erde. Die Raumfahrtmission Apollo 11 war geglückt.

Bestätigung vom Zoll soll Zweifeln nun ausräumen

Alles Fake. Zumindest nach Meinung der Verschwörungstheoretiker. Schon lange zweifeln Skeptiker an der Wahrhaftigkeit der Mondlandung – trotz Live-Übertragung im Fernsehen. Nur ein Punkt ihrer Argumentation: Die US-Fahne hätte auf den Fotos wie bei einem leichten Luftzug geschwungen, unmöglich im Vakuum des Weltalls. Hartnäckig hält sich die Vorstellung, Armstrong und Aldrin hätten den Mond nie betreten. Die Aufnahmen seien vermutlich vor Kulisse im militärischen Sperrgebiet Area 51 in Nevada entstanden.

Doch der Zoll bestätigt nun: Die Mondlandung von Apollo 11 war echt. Um offiziell wieder amerikanischen Boden betreten zu dürfen, mussten auch die drei Astronauten erst den notwendigen Papierkram erledigen. Darunter unter anderem ein Formular, mit Informationen über ihren Aufenthaltsort außerhalb der USA und der Frage, was sie nach ihrem „Trip“ in die Vereinigten Staaten eingeführt hatten. 

Die drei gaben an, dass sie von dem damaligen Cape Kennedy, heute Cape Canaveral aufgebrochen und auf dem Mond gewesen seien. Und dass sie am 24. Juli in Honolulu wieder US-Boden betreten hätten, im Gepäck Mondgestein und Mondstaub. Auf die Frage, ob sie unter Umständen Krankheiten verbreite könnten, antworteten sie: „Tob e determined“ – es muss noch festgestellt werden. Armstrong, Aldrin und Collins wurden insgesamt 3 Wochen unter Quarantäne gestellt. Die Gefahr, dass sie unbekannte Krankheitserreger auf der Erde einführen könnten wurde zwar als gering eingestuft, aber nicht als unmöglich. Die NASA wollte kein Risiko eingehen.

Ein Hoch auf die Bürokratie

Auch Edwin „Buzz“ Aldrin hielt sich damals strikt an die von ihm verlangten Formalitäten. Und postete nun neben dem Zollformular sogar auch seine Spesenabrechnung bei Facebook und Twitter. Insgesamt machte er 33,31 US-Dollar (heute ca. 216,59 US-Dollar) zwischen dem 7. und dem 27. Juli 1969 geltend. Die Reise von Cape Kennedy, Florida, zum Mond und vom Mond zum pazifischen Ozean habe ein „Raumschiff der Regierung“ übernommen, ebenso die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. (akr)

KStA abonnieren