556 TransplantationenWeniger Organspender in NRW im vergangenen Jahr

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Organspende

Die Rückseite eines ausgefüllten Organspendeausweises.

Essen/Frankfurt – Die Zahl der Organspender ist im vergangenen Jahr trotz der Corona-Pandemie nur leicht zurückgegangen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, haben nach vorläufigen Zahlen 2020 in Deutschland 913 Menschen nach dem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. 2019 waren es noch 932.

In Nordrhein-Westfalen gab es 174 Organspender (2019: 179). Sie spendeten 2020 insgesamt 556 Organe (2019: 586). Bundesweit konnten im vergangenen Jahr 2941 nach dem Tod der Spender entnommene Organe der internationalen Vermittlungsstelle Eurotransplant zugewiesen werden.

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Am häufigsten wurden Nieren gespendet, gefolgt von Lebern, Lungen, Herzen sowie 79 Bauchspeicheldrüsen und 7 Därmen. Ende 2020 standen laut DSO bundesweit noch immer 9200 Patienten auf der Warteliste für eine Transplantation.

Pro eine Million Einwohner gab es im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen rein rechnerisch etwa 9,7 Organspender. Das bevölkerungsreichste Bundesland lag damit unter dem Bundesdurchschnitt in Höhe von 11,0 Organspendern pro einer Million Einwohner. (dpa)

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