Attacke in Tönnies-WerkMitarbeiter soll Kollegen mit Messer getötet haben

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Der Konzern ist mit seinem Billigfleisch deutscher Marktführer. Am Mittwoch (17.06.2020) war bekannt geworden, dass es unter den Mitarbeitern des Schlachtbetriebs zu einem großen Ausbruch von Corona-Infektionen gekommen ist.

Rheda-Wiedenbrück – Im Hauptwerk des Fleischkonzern Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) soll am Freitagmorgen ein Mitarbeiter einen Kollegen tödlich verletzt haben.  Laut gemeinsamer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft verletzte ein 35-Jähriger gegen 7.00 Uhr seinen Kollegen (34) mit einem scharfen Gegenstand. Der dringend Tatverdächtige wurde festgenommen. Nach Angaben der Polizei soll die Leiche noch am Nachmittag obduziert werden. 

Tönnies-Mitarbeiter starb im Krankenhaus

Nach dpa-Informationen starb der Verletzte im Krankenhaus. Die Polizei Bielefeld richtete eine Mordkommission ein, machte aber zunächst keine Angaben zu dem Sachverhalt. „Trotz sofortiger Ersthilfemaßnahmen ist der Mitarbeiter im Krankenhaus verstorben“, so Vielstädte weiter.

Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt ist die Produktion in einem Bereich unterbrochen. Betroffen ist nach Angaben eines Firmensprechers ein Teil der Zerlegung. 

Der Vorfall habe sich in einem Teilbereich der Zerlegung ereignet. Bei dem mutmaßlichen Täter und dem Opfer handele es sich um rumänische Staatsbürger. Der Tatverdächtige sei festgenommen worden. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. (dpa)

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