AusbeutungRazzia wegen illegaler Arbeitskräfte in Sachsen-Anhalt und Thüringen

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Symbolbild

Pirna – Wegen des Verdachts der Ausbeutung illegaler Arbeitskräfte hat die Bundespolizei in Sachsen-Anhalt und Thüringen mehrere Objekte durchsucht. Insgesamt wurden bei Razzien seit dem frühen Dienstagmorgen zwölf Objekte in Arnstadt, Erfurt, Ilmenau, Ichtershausen und Braunsbedra durchsucht, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Zwei Hauptverdächtige seien in Erfurt festgenommen worden, es handele sich um ein Ehepaar. Ihnen werde vorgeworfen, Arbeitskräfte aus Osteuropa eingeschleust, sie mit falschen Ausweisen versorgt und sie an Firmen verliehen zu haben, twitterte die Bundespolizei Mitteldeutschland.

Paar wird verdächtigt, „übergeordnete Rolle“ einzunehmen

Das Paar im Alter von 39 und 35 Jahren stamme aus der Ukraine. Zuvor hatte „MDR Aktuell“ darüber berichtet. Das Paar werde verdächtigt, eine „übergeordnete Rolle“ in dem Fall zu spielen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Morgen.

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Wie die Bundespolizei auf Twitter weiter mitteilte, wurden in den Unterkünften mehr als 100 Personen angetroffen. Deren Ausweise und Aufenthaltsstatus würden überprüft. Die rund 800 Beamten suchten demnach auch parallel nach Beweismitteln. Den Angaben zufolge wurde in dem Fall bereits seit Herbst 2018 ermittelt. (dpa)

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