Ein Toter und ein VerletzterVerdacht gegen Festgenommenen in Celle erhärtet sich

Lesezeit 2 Minuten
B celle 290920

Polizisten sichern in Celle den Zugang zum Hinterhof eines Hauses. Nach einem Tötungsdelikt hat die Polizei am Montagabend Anwohner gebeten, in ihren Wohnungen zu bleiben.

Celle – Nach zwei blutigen Gewalttaten im niedersächsischen Celle hat sich der Verdacht gegen einen Festgenommenen erhärtet. Das hätten erste Befragungen und Zeugenaussagen in der Nacht ergeben, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Am Montagabend war ein 54 Jahre alter Mann nach einer Attacke ums Leben gekommen, fast zeitgleich war in einem anderen Stadtteil ein weiterer bei einem Angriff schwer verletzt worden.

Nach dem Tod des 54-Jährigen wurde ein 51-Jähriger, der sich im selben Haus aufhielt, festgenommen - der Verdacht gegen diesen Mann erhärtete sich nun. Auch im Fall der zweiten Gewalttat nahm die Polizei einen Verdächtigen fest. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an.

54-Jähriger stirbt in seiner Wohnung

Die beiden Verdächtigen sollten zunächst in Polizeigewahrsam bleiben, sagte der Sprecher. Terror schloss die Polizei aus, die Taten stehen zudem vermutlich nicht in einem Zusammenhang. Am Montagabend gegen 20.10 Uhr erhielt die Polizei einen Notruf wegen eines mutmaßlichen Überfalls mit einem Messer. Beamte fanden daraufhin den 54-Jährigen schwer verletzt in seiner Wohnung, wo er wenig später starb.

Kurz darauf, gegen 21.00 Uhr, erfuhr die Polizei von Mitarbeitern eines Krankenhauses, dass ein 59-Jähriger in einem anderen Stadtteil mit einem Messer schwer verletzt worden war. Er war nach einer Not-Operation außer Lebensgefahr. Seiner Aussage zufolge verletzte ihn ein etwa 18 Jahre alter Radfahrer im Vorbeifahren mit einem Messer. Ein 21-Jähriger wurde festgenommen.(dpa)

KStA abonnieren