Eklat auf MallorcaDas sagt Boris Becker zu Ullrichs Fehltritt

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Ullrich dpa neu

Jan Ullrich nach seiner Festnahme auf Mallorca Anfang August.

Köln/Palma – Am Wochenende hat Jan Ullrich auf Mallorca für einen Eklat gesorgt. Der Ex-Radprofi soll unerlaubt auf das benachbarte Anwesen von Til Schweiger gedrungen sein. Am Ende landete der Tour-de-France-Sieger von 1997 vorübergehend in Polizeigewahrsam. 

Grund genug für Boris Becker, der aktuell durch die Trennung von Ehefrau Lilly in den Schlagzeilen steht, sich via Twitter zu dem Zwischenfall auf der Urlaubsinsel und die damit verbundenen Spekulationen über Alkohol- und Drogenprobleme zu äußern. Über den Kurznachrichtendienst gab die Tennislegende folgenden Kommentar ab. 

„Es freut mich, dass Sebastian Kayser von Bams einen respektvollen Bericht über Jan Ullrich geschrieben hat! Es ist richtig dass “Ulle” durch eine schwierige Phase geht, wir sollten ihm zuhören/verstehen und dringend helfen! Er hat es sich verdient.“

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Nach den drastischen Schilderungen von Schweiger, der nach dem Vorfall davon sprach, wie sehr sich Ullrich in den letzten Monaten verändert habe, hat die zweite Strafkammer des Gerichts in Palma verfügt, dass der Olympiasieger von 2000 sich Schweiger nicht mehr nähern darf.

Gegenüber der „Bild“-Zeitung hat Ullrich private Probleme eingeräumt. „Die Trennung von Sara und die Ferne zu meinen Kindern, die ich seit Ostern nicht gesehen und kaum gesprochen habe, haben mich sehr mitgenommen. Dadurch habe ich Sachen gemacht und genommen, die ich sehr bereue“, sagte der 44-Jährige.

Ullrichs Ehefrau Sara war mit den drei gemeinsamen Söhnen dem Bericht zufolge nach Deutschland gezogen. Ullrich kündigte mit Blick auf seine Probleme an: „Aus Liebe zu meinen Kindern mache ich jetzt eine Therapie.“ Er bestreite aber, süchtig zu sein, schrieb die Zeitung.

In den 90er Jahren war Ullrich zu einem der größten deutschen Sportstars avanciert. Zusammen mit Boris Becker, Michael Schumacher und Steffi Graf gehörte Ullrich zu den Lieblingen der Deutschen. Wirtschaftskapitäne und Politiker rissen sich um ihn. (mbr mit dpa)

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