Auf dem Weg nach England geriet Donald Trumps Jumbo-Jet über New York in eine gefährliche Situation. Der Fluglotse reagierte recht schroff.
„Sofort abdrehen“Flugzeug kommt Air Force One von Donald Trump plötzlich gefährlich nahe

Donald Trump mit seiner Frau Melania Trump bei ihrer Ankunft in England.
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Brenzlige Situation für Donald Trump in der Air Force One: Am Dienstag (16. September) kam ein Linienflug der Billigfluglinie Spirit Airlines der Präsidentenmaschine plötzlich zu nahe. Der Zwischenfall ereignete sich über New York, während sich der US-Präsident mit seiner Ehefrau Melania Trump in der Boeing 747 auf dem Weg zu seinem Staatsbesuch in Großbritannien befand.
Die Situation entwickelte sich schnell zu einem angespannten Funkverkehr zwischen den Fluglotsen und den Piloten von Spirit Airlines. Die Fluglotsen wiesen die Piloten des Passagierflugzeugs umgehend an, ihren Kurs zu ändern. „Jetzt sofort abdrehen!“, befahl der Fluglotse dem Piloten.
Air Force One: Boeing 747 und Billigflieger kommen sich gefährlich nahe
„Spirit 1300, drehen Sie um 20 Grad nach rechts“, forderte der Fluglotse des New York Centers den Piloten laut einer Audioaufnahme von „LiveATC.net“ auf. Der Fluglotse musste diese Anweisungen insgesamt viermal wiederholen, bevor die Piloten von Spirit Airlines reagierten. Dabei wurde der Ton des Fluglotsen immer schroffer.
Warum der Pilot nicht sofort reagiert hat, ist unklar. Piloten sind jedoch darauf trainiert, zunächst das Flugzeug zu fliegen und dann zu kommunizieren. Als die Spirit-Piloten schließlich antworteten, folgte eine deutliche Ansage an die Crew.
Jumbo-Jet von Donald Trump war auf dem Weg nach England
„Ich muss jedes Mal alles wiederholen“, fluchte der Fluglotse. „Pass auf, leg das iPad weg.“ Piloten verwenden Tablets im Cockpit oft als „elektronische Flugtasche“, um Informationen wie Flugkarten, Berechnungen und vieles mehr anzuzeigen. Der Spirit-Airlines-Flug 1300 war auf dem Weg von Fort Lauderdale nach Boston, als die Maschine in den Luftraum der Air Force One geriet.
In einer Stellungnahme erklärte die Federal Aviation Administration (FAA), sie habe „Kenntnis von Social-Media-Beiträgen über Air Force One und einen Flug der Spirit Airlines im Luftraum von Boston“. Demnach hätten die Flugzeuge den vorgeschriebenen Abstand zueinander jedoch eingehalten. (mbr)