Flugzeug muss in Frankfurt umdrehenBetrunkene droht an Bord mit Bombe im Gepäck

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Flughafen Frankfurt am Main

Reisende auf einem Rollfeld am Frankfurter Flughafen (Symbolbild)

Frankfurt/Main – Passagiere auf einem Flug von Frankfurt nach Griechenland mussten am Sonntag Geduld im Gepäck haben. Ihr Flugzeug hob erst mit einer Verspätung von knapp zweieinhalb Stunden ab, weil eine 50-jährige Deutsche unter starkem Alkoholeinfluss gegenüber einem Crewmitglied angab, dass sich eine Bombe in ihrem Gepäck befinden würde.

Frau wollte an ihr Gepäck

Das Flugzeug war nach Polizeiangaben bereits auf dem Weg zur Startposition als die Deutsche ihren Sitzplatz in Richtung Bordtoilette verließ. Ein Mitarbeiter des Bordpersonals brachte sie zurück auf ihren Platz. Am Sitzplatz angekommen verlangte sie Zugriff auf ihr verladenes Reisegepäck, was zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr möglich war. Als Reaktion darauf äußerte die 50-Jährige, dass sich eine Bombe in ihrem Koffer befände. 

Der Luftfahrzeugführer steuerte das Flugzeug direkt zurück auf die Ausgangsposition. Alarmierte Streifen der Bundes- und Landespolizei befragten die Deutsche umgehend. Die Frau wirkte auf die Beamten stark alkoholisiert und verstrickte sich während der Befragung zunehmend in Widersprüche. Aufgrund des Zustandes und der widersprüchlichen Aussagen wurde ihr Hand- und Großgepäck durch die Streifen durchsucht.

In den Koffern wurde nichts Außergewöhnliches festgestellt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest auf der Wache ergab 2,38 Promille. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz eingeleitet. (red)

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