Flutkatastrophe„Querdenker“ sollen Ahrtal gezielt infiltriert haben

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Der kleine Ort Schuld ist massiv vom Hochwasser zerstört worden.

Hamburg – Sogenannte Querdenker haben die Flutgebiete in Rheinland-Pfalz einem Bericht zufolge gezielt und strategisch infiltriert. Sie hätten das Ahrtal aus dem ganzen Land als Operationsziel angesteuert, berichtete der „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Freitag unter Berufung auf bisher unbekannte Lagebilder der Bundespolizei.

Demnach hätten Beamte am 21. Juli, sechs Tage nach der Flut, auf der Autobahn 48 einen Bus aus Berlin mit 28 Menschen aus der „Querdenker“-Szene kontrolliert, die auf dem Weg ins Ahrtal gewesen seien. Ein Fahrgast wurde festgenommen.

Aufruf zu Gewalt gegen Impfbus

Gleichzeitig hätten die Beamten Aufrufe im Internet registriert, „auch mit Gewalt gegen den vor Ort befindlichen Impfbus und dessen Personal vorzugehen“. Zwei Tage später habe die Polizei gemeldet, dass die Szene ihre Aktivitäten durch einen 40-Tonnen-Lastwagen mit Hilfsgütern aus dem Erzgebirge verstärkt hätte. Die Szene breite sich laut Lagebild im Katastrophengebiet aus, „um zu indoktrinieren und polizeiliche Maßnahmen kritisch zu hinterfragen“.

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Nachdem die Gemeinde Schuld ein Soforthilfeangebot aus der Szene in Höhe von 600.000 Euro „für dortige Corona-Leugner und Maskenverweigerer“ abgelehnt habe, sei es zu heftigen Reaktionen von „Querdenkern“ in den sozialen Medien gekommen, berichtete der „Spiegel“ weiter. (afp)

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