Gesundheitliche BeschwerdenPapst will weniger reisen oder „beiseite“ treten

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Papst Franziskus spricht vor Journalisten im Flugzeug auf der Rückreise aus Kanada.

An Bord des Papstflugzeugs – Papst Franziskus will wegen seiner gesundheitlichen Beschwerden weniger reisen oder andernfalls „beiseite“ treten. „Ich glaube nicht, dass ich das gleiche Reisetempo wie zuvor beibehalten kann“, sagte das 85-jährige Kirchenoberhaupt in der Nacht zum Samstag im Flugzeug während seiner Rückreise aus Kanada. Er müsse „seine Kräfte ein wenig aufsparen“ oder „andernfalls über die Möglichkeit nachdenken, beiseite zu treten“.

In den vergangenen Wochen hatten gesundheitliche Probleme des 85-Jährigen die Spekulationen über einen möglichen Amtsverzicht befeuert. Die Gerüchte hatte er zu Anfang Juli noch dementiert. Ein baldiger Rücktritt sei ihm nicht in den Sinn gekommen. „Im Moment, nein, im Moment, nein“, sagte er damals. Zugleich schloss er es nicht grundsätzlich aus, eines Tages wie sein Vorgänger Benedikt XVI. zurückzutreten, falls seine Gesundheit ihn daran hindern sollte, sein Amt auszuüben.

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Auf die Frage, wann dies der Fall sein könnte, antwortete er in dem Interview vor knapp einem Monat: „Wir wissen es nicht. Gott wird es sagen.“ Der Pontifex leidet an Schmerzen im rechten Knie und stützt sich seit Monaten auf einen Gehstock oder sitzt im Rollstuhl. Im Juni hatte er eine für Anfang Juli geplante Afrika-Reise abgesagt. In dieser Woche war er nach Kanada gereist und wurde dabei von einem Arzt und einem Krankenpfleger begleitet. (AFP)

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