Hilfe für FlüchtlingskinderAktivist holt Helge Schneider in Pantoffeln aus dem Haus

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Grigorij Richters mit Helge Schneider

Grigorij Richters traf Helge Schneider.

Mülheim – Grigorij Richters läuft und läuft und läuft. Alles für den guten Zweck, von Paris nach Berlin. Am 27. Oktober ist er am Arc de Triomphe gestartet, am 1. Dezember will er am Brandenburger Tor ankommen. Eine Millionen Schritte wird der Hamburger Filmemacher dann hinter sich haben und damit auf die Not geflüchteter Kinder aufmerksam machen. Auf seinem Weg traf Richters am Freitagabend im Ruhrgebiet einen prominenten Unterstützer.

Mit einer Petition möchte der Aktivist erreichen, dass die Bundesregierung 1000 Kinder, die ohne Eltern in Flüchtlingscamps wie Camp Moria in Griechenland ausharren, nach Deutschland holt. Nach eigener Angabe hat Richters bereits die Unterstützung der Oberbürgermeister aus Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf signalisiert bekommen – sofern die Bundesregierung die Rahmenbedingungen dafür schafft.

Unterzeichnet werden kann die Petition nicht nur im Internet, sondern auch auf einem 40 Jahre alten VW-Transporter. Der bunte Bus begleitet Richters die ganze Zeit über auf seinem Weg – immer mit wechselnden Fahrern oder Fahrerinnen. Einem Unterzeichner der besonderen Art begegnete dem Hamburger dann am Freitagabend: Unterhaltungs-Legende Helge Schneider unterschrieb auf dem Bully.

Helge Schneider unterschrieb die Petition

Wie kam es dazu? Auf dem Weg von Essen nach Duisburg kam Richters gegen 23 Uhr durch Mülheim an der Ruhr, der Heimatstadt von Schneider. Nach einiger Suche fanden der Aktivist und seine Mitstreiterin Sandra die Straße heraus, in der der Künstler lebt. „Nach wenigen Minuten wurden wir fündig und klingelten an Helges Haustür. Er machte auch direkt selbst auf, in Puschen“, schreibt Richters auf seinem Blog. Schneider war von der Aktion des Hamburgers trotz später Stunde offenbar begeistert – und unterschrieb sofort auf dem Bus. (rku)

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