Homophobie15-Jährige wegen Regenbogen-Torte von christlicher Schule verwiesen

Lesezeit 2 Minuten
Regenbogen Torte IMAGO

Regenbogen-Torte (Symbolbild)

Im US-Bundesstaat Kentucky ist eine 15-Jährige von der Schule verwiesen worden, nachdem ein Facebook-Post sie vor ihrer Geburtstags-Torte zeigte. Die Schulleitung der christlichen Whitefield-Academy in Louisville störte sich offenbar am Design der Torte sowie am Pullover von Kayla: Auf beiden ist ein Regenbogen zu sehen.

Berufung abgelehnt

Die Schule schrieb in einer Mail, der Vorgang „zeige eine Haltung der Moral und der kulturellen Akzeptanz, die der Überzeugung der Whitefield Academy widerspricht.“ Eine Berufung der Eltern gegen den Schulverweis wurde abgelehnt. Die Schule rechtfertigte sich laut Internet-Portal Mimikama.at damit, Torte und Pullover würden „homosexuellen Stolz“ darstellen. Außerdem hätten noch andere „Vergehen“ zum Schulverweis geführt.

Kaylas Mutter ging nach dem Vorfall an die Öffentlichkeit und erhielt viel Unterstützung. Ihre Tochter sei noch nicht einmal homosexuell orientiert, so Kimberley Alford. Inzwischen besuche Kayla eine andere, öffentliche Schule.

Alles zum Thema LGBTQI+ – News für und über queere Menschen

In den Medien war die Aufmerksamkeit nach dem Vorfall groß. Viele können das Verhalten der Schulleitung nicht verstehen und lassen ihrem Unmut auf der Facebook-Seite der Schule freien Lauf.

Das könnte Sie auch interessieren:

Andere machen sich auch über die rigide moralische Haltung lustig. Das „Louisville Courier Journal“ veröffentlichte beispielsweise einen Satire-Artikel: Demnach wurde Gott von Whitefield Academy entfernt, nachdem er es gewagt hatte, einen Regenbogen zu erschaffen. Eigentlich habe er damit ein Zeichen seiner Liebe für alle Menschen und nicht nur für die LGBTQ-Community setzen wollen, sagte Gott demnach in einem Interview. (cme)

KStA abonnieren