IS-SympathisantZweieinhalb Jahre Haft für 19-jährigen Gießener

Lesezeit 1 Minute
Gefaengnis_Gitter_Tor

Ein vergittertes Tor in einer Justizvollzugsanstalt wird von einem Wärter aufgeschlossen.

Frankfurt/Main – Ein 19-Jähriger aus Gießen ist wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und eines Verstoßes gegen das Vereinsgesetz vom Landgericht Frankfurt zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil der Jugendstrafkammer gegen den Deutsch-Ägypter wurde am Montag nach übereinstimmenden Anträgen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung in nicht öffentlicher Hauptverhandlung verkündet.

Festnahme in Ägypten

Der Angeklagte hatte sich Ende vergangenen Jahres zunächst nach Ägypten begeben. In Luxor wurde er schließlich nach Angaben des Gerichts vor seiner geplanten Ausreise auf die Halbinsel Sinai von den Behörden festgenommen und nach Deutschland zurückgeschickt. Den Ermittlungen zufolge wollte er sich an seinem Ziel im bewaffneten Kampf für die Terrororganisation Islamischer Staat ausbilden lassen.

Das Gericht verurteilte den 19-Jährigen nach dem milderen Jugendstrafrecht, nachdem bei ihm „Reifedefizite“ festgestellt worden waren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (dpa)

KStA abonnieren