Nach Corona-SkandalLisa Fitz schmeißt bei Satire-Show hin

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Lisa Fitz dpa

Lisa Fitz

Köln/Mainz – Nach ihrem skandalösen Auftritt in SWR-Show „Spätschicht“ hat Lisa Fitz einen Entschluss gefasst. Die Kabarettistin will nach ihren scharf kritisierten Aussagen zu Impftoten nicht mehr in der Comedysendung auftreten. Das teilte der SWR am Donnerstag mit.

Fitz bestätigte der Deutschen Presse-Agentur ihre Entscheidung. Die 70-Jährige kündigte aber an, sich zeitnah zu ihrem Ausstieg ausführlich zu äußern und den Schritt zu begründen.

Lisa Fitz zieht Konsequenzen und zieht sich zurück

Man nehme mit großem Bedauern zur Kenntnis, dass sich Lisa Fitz entschieden habe, in Zukunft nicht mehr Teil der Satire-Sendung zu sein, schrieb der Sender am Donnerstag. „Der SWR bedauert die Entscheidung von Lisa Fitz und hätte die langjährige sehr anregende Zusammenarbeit mit ihr gerne fortgesetzt“, sagte Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information.

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Fitz hatte in der Sendung im November bei ihrem Auftritt von EU-weit 5000 Corona-Impftoten gesprochen. Laut Europäischer Arzneimittel-Agentur (EMA) in Amsterdam handelt es sich aber nur um Verdachtsfälle. Es sei nicht festgestellt worden, dass es einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gebe.

Lisa Fitz sprach von Corona-Panikmache

Mit Blick auf die Politik sprach die ehemalige RTL-Dschungelcamp-Teilnehmerin in der Sendung etwa von einem Prozent Panikmacher, „die 99 Prozent Lemminge“ steuerten. Die Impfpflicht sei der „feuchte Traum der Pharma“.

Der Südwestrundfunk hatte nach der Ausstrahlung und Kritik am Sender entschieden, die Folge der Comedy- oder Satiresendung aus der ARD-Mediathek zu nehmen und auch von allen SWR-Plattformen und -Kanälen zu entfernen, weil es sich um eine falsche Tatsachenbehauptung handle. Besonders in den sozialen Netzwerken hagelte es Kritik an ihren Aussagen. 

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Fitz selbst hatte später bedauert, bei ihrem umstrittenen Auftritt von EU-weit 5000 Corona-Impftoten gesprochen zu haben. Sie hatte den Vorwurf zurückgewiesen, eine Impfgegnerin und Corona-Leugnerin zu sein. (mbr/dpa) 

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