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Papst Franziskus im InterviewFußball-Torwart zu sein ist „Schule fürs Leben“

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Papst Franziskus begrüßt die Gläubigen, als er zur wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz ankommt.

Rom – Papst Franziskus, bekannt als begeisterter Fußballfan, war als Junge auf dem Platz nicht schnell genug und musste deshalb ins Tor. Der 84-jährige Argentinier erzählte der italienischen Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“: „Als Kind mochte ich Fußball, aber ich gehörte wirklich nicht zu den Besten.“ Er habe zu langsame Beine gehabt. „Deshalb haben sie mich immer dazu gebracht, im Tor zu spielen. Doch die Rolle des Torhüters war für mich eine großartige Schule fürs Leben. Der Torwart muss bereit sein, auf Gefahren zu reagieren, die aus allen Richtungen kommen können.“

Das Gespräch wurde nach Angaben des Blattes schon Anfang Dezember im Vatikan geführt. Es erschien am Samstag aus Anlass eines Sportbuchs, in dem das katholische Kirchenoberhaupt seine Sicht zum Thema erläutert.

Papst wünscht sich mehr Ehrlichkeit

Fußball-Gucken sei auch großartig: „Ich erinnere mich sehr gut und mit Vergnügen daran, dass ich als Kind mit der Familie ins Stadion El Gasometro ging.“ In der Arena in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires war sein Lieblingsverein San Lorenzo zu Hause. Die Euphorie habe bis nach Hause angedauert: „die Freude, das Glück im Gesicht, das Adrenalin im Blut“.

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Zum Start des Jahres 2021 wünschte der Papst der Welt - und nicht nur dem Sport - Ehrlichkeit: Er verwies auf das Motto „Besser eine saubere Niederlage als ein schmutziger Sieg“. „Das ist die schönste Art, das Spiel des Lebens mit erhobenem Kopf zu spielen.“ Und Franziskus ergänzte: „Betet bitte für mich, damit ich nicht aufhöre, mit Gott zu trainieren.“

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