RundfunkbeitragZahlungsaufforderung an ukrainische Geflüchtete soll vermieden werden

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Köln – Die zentrale Einzugsstelle des Rundfunkbeitrags will den Versand von automatisierten Schreiben an ukrainische Geflüchtete zur Beitragspflichtklärung vermeiden und hat Städte sowie Kommunen um Mithilfe gebeten. „Menschen, die wegen des Ukrainekriegs in Deutschland Schutz suchen, müssen in der Regel keinen Rundfunkbeitrag zahlen“, teilte der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio am Donnerstag in Köln mit. Damit sie erst gar nicht angeschrieben werden, werde man die Adressen von Geflüchtetenunterkünften sperren.

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Der Beitragsservice rief Städte und Kommunen zur Unterstützung auf: „Nur wenn wir wissen, wo eine Geflüchtetenunterkunft ist, können wir diese Adresse in unserem System für Klärungsschreiben sperren“, sagte Geschäftsführer Michael Krüßel. Als Gemeinschaftsunterkunft gelten Asylbewerberheime, aber auch Hotels, Pensionen und Wohnhäuser, die ausschließlich zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden.

Der Beitragsservice rief Geflüchtete auf, sich zu melden, wenn sie trotz der Sperrungsbemühungen ein Schreiben erhalten sollten. Auf der Webseite veröffentlichte der Beitragsservice Informationen auf Ukrainisch. (dpa)

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