Schwangere zu Boden gestoßenRaucherin löst an Bahnsteig in Dortmund Tumult aus

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Dortmund Hbf

Symbolbild

Dortmund – Eine 25-Jährige Niederländerin, die in der noch geöffneten Tür eines Zugs rauchte, soll am Samstagabend einen Tumult am Dortmunder Hauptbahnhof ausgelöst haben.

Laut ersten Erkenntnissen der Bundespolizei rauchte die Frau gegen 21.30 Uhr in der geöffneten Tür einer am Bahnsteig wartenden Regionalbahn. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine schwangere 29-Jährige im Zug. Ein Begleiter der schwangeren Frau forderte die Raucherin auf, Rücksicht auf die 29-Jährige zu nehmen und das Rauchen in der Tür einzustellen. Eine größere Anzahl von Personen, die die Niederländerin begleiteten, mischte sich in die verbale Auseinandersetzung ein.

Daraufhin beteiligten sich wiederum mehrere Begleiter der schwangeren Frau ebenfalls an der Diskussion und verlagerten das Geschehen auf den Bahnsteig.

Schwangere zu Boden gestoßen

Nachdem die 25-jährige Raucherin der Polizei zufolge einen Plastikbecher auf die Begleiter der 29-jährigen Schwangeren warf, eskalierte die Situation derart, dass die Schwangere zu Boden gestoßen wurde. Zudem geriet in dem Handgemenge auch ein bislang vollkommen unbeteiligter 38-jähriger Mann zwischen die Fronten. Dabei rutschte der Mann zwischen Zug und Bahnsteigkante und verletzte sich. Außerdem wurde der Mann von einem noch Unbekannten körperlich angegangen.

Die schwangere 29-jährige Frau und der unbeteiligte 38-jährige Mann wurden sicherheitshalber in eine Dortmunder Klinik gebracht.

Niederländerin mit 1,1 Promille

Auf dem Weg zur Polizeiwache wehrte sich die Niederländerin dermaßen, dass sie nur unter Zwangsanwendung mitgenommen werden konnte. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihr ein Wert von 1,1 Promille.

Wie genau sich der Sachverhalt tatsächlich darstellte, müssen laut Polizei nun weitere Ermittlungen ergeben. Die Sicherung der Videoaufzeichnungen aus der Regionalbahn wurde angeordnet. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eröffnet. Gegen die 25-Jährige wurde zudem ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. (ken)

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