So groß wie ein EinfamilienhausBergung von archäologischem Rekordfund gestartet

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Riesenfindling DPA 0605

Der Riesenfindling bei der Bergung in Altentreptow.

Altentreptow – Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger hat in Altentreptow (Mecklenburg-Vorpommern) die Hebung eines riesigen Findlings begonnen. Nach gut einer Stunde Arbeit mit vier hydraulischen Hochleistungspressen bewegte sich das rund 400 Tonnen schwere Naturdenkmal am Donnerstag leicht nach oben. „Er schwebt“, rief Bürgermeister Volker Bartl (parteilos) und stieß mit Bauleiter Roland Thoma mit Sekt an.

Die Gläser wurden dann gegen den Granitriesen geworfen, der in seiner vollen Größe ein Besuchermagnet werden soll. Nach Angaben von Karsten Schütze vom Geologischen Landesamt Mecklenburg-Vorpommerns ist der „Große Stein“ Altentreptows der zweitgrößte Findling der nördlichen Eiszeiten auf dem deutschen Festland. Auf Platz eins steht der „Kleine Markgrafenstein“ südlich von Berlin.

Das Naturdenkmal soll um 2,50 Meter angehoben werden. Der etwa acht Meter lange Koloss mit den Maßen eines Einfamilienhauses ragte bisher nur etwa zur Hälfte seiner Höhe aus dem Boden. Für die Hebung wurde eine aufwendige Konstruktion mit tonnenschweren Stahlträgern entworfen. Die Hebeaktion, die nur millimeterweise vorwärts geht, sollte bis Freitagnachmittag abgeschlossen sein. (dpa)

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