Paul Auster muss nach dem Verlust seiner Enkeltochter nun auch seinen Sohn beerdigen. Wie die „Daily Mail“ berichtet, ist Daniel Auster im Alter von 44 Jahren an einer Überdosis gestorben. Die Nachricht kommt nur ein halbes Jahr nachdem die 10 Monate alte Tochter von Daniel Auster gestorben ist.

Mitte April wurde bekannt, dass Auster im Zusammenhang mit dem Tod seiner Tochter Ruby laut „New York Times“ wegen Totschlags und fahrlässiger Tötung beschuldigt worden sein soll. Der 44-Jährige hatte laut der US-Tageszeitung am 1. November in seiner Wohnung in Brooklyn geschlafen, als sie dort bewusstlos aufgefunden wurde. Die Mutter des Kindes, Zuzan Smith, sei laut Berichten der „Daily Mail“ bei der Arbeit gewesen.

Daniel Auster soll Tod der Tochter durch Gabe von Drogen verursacht haben

Am gleichen Tag starb die Enkeltochter des weltbekannten Autors Paul Auster im Krankenhaus. Laut der „New York Times“ sei Ruby an den Folgen einer „akuten Vergiftung“ mit Fentanyl und Heroin gestorben, der Vater soll die Drogen weitergegeben und so den Tod verursacht haben, so die Anschuldigung der Staatsanwaltschaft.

Daniel Auster hingegen sprach nach dem Tod von einem tragischen Unfall, wurde am Ostersonntag allerdings festgenommen. Nach Hinterlegung einer Kaution wurde Auster wieder frei gelassen und unterzog sich laut seinem Anwalt einer Drogentherapie.

Sein früher Tod durch eine Überdosis beendet das Leben eines Mannes, der schon als Teenager mit Drogenproblemen und Diebstahldelikten auffällig geworden war. Mitte der 1990er Jahre spielte Daniel Auster in dem Film „Smoke", zu dem sein Vater das Drehbuch geschrieben hatte, eine Nebenrolle – konnte aber nicht als Schauspieler Fuß fassen.

Sein Vater, einer der bekanntesten US-Autoren des 20. und 21 Jahrhunderts, äußerte sich bislang nicht zum Tod des Sohnes. (pst)