Tote an der GrenzeHochbegabter Niederländer soll zwei Deutsche umgebracht haben

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Deutschland Niederlande Polizei dpa

Deutsche und niederländische Beamte untersuchen den Fall der getöteten Menschen an der Landesgrenze.

Den Haag – Nach drei Tötungsverbrechen in den Niederlanden hoffen die Ermittler, mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung voranzukommen. Dazu seien am Samstag mehr als 100 Spaziergänger in einem Park im Den Haager Stadtteil Scheveningen befragt worden, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS. Es habe „mehrere neue Tipps“ gegeben. „Wir wollen nichts unversucht lassen“, sagte ein Polizeisprecher dem Sender.

In dem Park war am 4. Mai eine 56 Jahre alte Japanerin beim Gassigehen mit ihren Hund umgebracht worden. Drei Tage danach wurden im Naturgebiet Brunssummer Heide nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen eine 63-jährige Frau und ein 68-jähriger Mann getötet.

Tatverdächtiger liegt im Krankenhaus

Dringend tatverdächtig ist nach Angaben der Polizei ein 27-Jähriger. Die Opfer sollen laut zunächst nicht bestätigten Medienberichten erstochen worden sein. Mehrere Medien berichteten, es handele sich bei dem Tatverdächtigen um einen hochbegabten Studenten, der an einer Psychose erkrankt sei.

Einem Bericht der Zeitung „De Limburger“ zufolge wurde er am Dienstag in einem psychiatrischen Krankenhaus in Maastricht aufgenommen, nachdem er sich dort selbst gemeldet hatte. Am Mittwoch habe er eine chaotische Situation in der Psychiatrie zur Flucht genutzt. Wenig später wurde er festgenommen. Bis zum Sonntag machte die Polizei unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine weiteren Angaben zu den Fällen. (dpa)

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