Unfall mit KonvoiZwei Bundeswehr-Soldaten tödlich verunglückt

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Bundeswehr Unfall dpa

Ein Lastwagen der Bundeswehr steht nach dem Unfall auf dem Standstreifen.

Werder/Köln – Schwerer Unfall auf der A2: Zwei Soldaten der Bundeswehr sind bei einem Zusammenstoß am Montag in Brandenburg ums Leben gekommen. Die beiden Männer seien in einem Unimog mit einem Konvoi von insgesamt 27 Bundeswehrfahrzeugen zwischen dem Autobahndreieck Werder und der Anschlussstelle Lehnin unterwegs gewesen, berichtete Polizeisprecher Heiko Schmidt.

Die Kolonne sei von einem Lastwagen überholt worden, der aus noch unbekannten Gründen nach rechts eingeschert sei und den Unimog von der Fahrbahn gedrückt habe. Laut Polizeiangaben wurde auch der 34-jährige Fahrer des überholenden Lastwagens verletzt, er konnte jedoch bereits polizeilich vernommen werden.

Unfall A2 Bundeswehr

Ein Fahrzeug der Feldjäger steht nach einem Unfall vor einer Kolonne mit Bundeswehr-Fahrzeugen.

Bei dem Unfall sei der Unimog auf dem Seitenstreifen vor den Pfahl eines Verkehrsschilds geprallt, berichtete Schmidt. Die beiden Insassen seien an der Unfallstelle gestorben. Wohin und zu welchem Zweck der Konvoi unterwegs gewesen war, macht die Bundeswehr keine Angaben. Der Sprecher verwies auf die Staatsanwaltschaft.

Annegret Kramp-Karrenbauer spricht ihr Beileid aus

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sprach am Rande eines Flottenbesuchs bei der Marine in Wilhelmshaven von einem schlimmen Verkehrsunfall.  „Wir haben zwei tote Soldaten zu beklagen“, sagte die ehemalige CDU-Parteichefin bei ihrer Visite der Einsatzflottille 2. „Ich möchte an dieser Stelle vor allem den Familien der getöteten Soldaten mein ganz herzliches Beileid aussprechen.“

Neben regulären Einsatzkräften waren auch Feldjäger der Bundeswehr am Unfallort. Zur Betreuung der Soldaten der verstorbenen Kammeraden sowie der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren ebenfalls Notfallseelsorger vor Ort.

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Die Staatsanwaltschaft Potsdam übernahm die Ermittlungen. Laut der Behörde sei ein unabhängiger Unfallursachen-Gutachter beauftragt worden. Richtung Magdeburg war die Autobahn A2 in dem betroffenen Bereich zunächst komplett gesperrt. (mbr/afp/dpa) 

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