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Unglück in IndienFlugzeug rast über Landebahn hinaus – viele Tote

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Indien Flugzeugabsturz 2

Einsatzkräfte suchen in der Air-India-Express-Maschine nach Überlebenden. 

Neu Delhi – Nach einem Flugzeugunglück in Indien ist die Zahl der Todesopfer auf 18 gestiegen. Die Opferzahl habe sich über Nacht erhöht, teilte Luftfahrtminister Hardeep Singh Puri am Samstag mit. Bei dem Unglück waren am Freitag mehr als hundert weitere Passagiere verletzt worden, 15 von ihnen schwer.

Die Air-India-Express-Maschine IX-1344 aus Dubai mit 191 Menschen an Bord sei bei der Landung in dem südindischen Bundesstaat Kerala über die Landebahn hinaus geschossen und rund zehn Meter nach unten gefallen, schrieb der Zivilluftfahrtminister auf Twitter. Anschließend sei sie in zwei Stücke gebrochen. Die Piste befindet sich auf einem Hügel.

Zehn Kleinkinder unter den 184 Passagieren

Unter den 184 Passagieren seien auch zehn Kleinkinder, berichtete ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde. Alle Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Polizeimitarbeiter. Mindestens 15 von ihnen seien schwer verletzt.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

In der Region hatte es am Freitagabend stark geregnet. Zurzeit ist in Indien Monsunzeit, die gewöhnlich von Juni bis September dauert. Während dieser Zeit gab es in Indien in der Vergangenheit schon mehrere Flugzeugunglücke. Es gibt während dieser Zeit auch immer wieder Überschwemmungen und Erdrutsche mit vielen Toten.

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Das Flugzeug sei um 19.41 Uhr Ortszeit angekommen, hieß es von der Zivilluftfahrtbehörde. Der Flieger war Teil eines Rückholprogramms von indischen Bürgen, die wegen des Coronavirus im Ausland gestrandet waren. Laut Flugtracking-Internetseite FlightRadar24 flog die Maschine vor der Landung zunächst mehrere Kreise über dem Flughafen. Indiens Premier Narendra Modi twitterte: „Meine Gedanken sind mit denen, die ihre Liebsten verloren haben. Mögen die Verletzten so schnell wie möglich genesen.“ (afp, dpa) 

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