Vermisster Kölner MilliardärSuche nach Tengelmann-Chef Haub läuft weiter

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Matterhorn dpa neu

Von einer Skitour am Matterhorn ist Tengelmann-Boss  Karl-Erivan Haub nicht zurückgekehrt.

Zermatt – Die Suche nach Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub am Matterhorn in der Schweiz und in Italien geht trotz schlechten Wetters unermüdlich weiter. „Gestützt auf diese Erkenntnisse kann derzeit nicht gesagt werden, ob eine Straftat oder aber ein tragisches Unglück vorliegt“, sagte der Staatsanwalt von Oberwallis, Dominic Lehner, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im schweizerischen Zermatt. Das Suchgebiet sei mit 240 Quadratkilometern riesig, fügte der Chef der Rettungsstation Zermatt, Anjan Truffer, hinzu. Mehrere Hubschrauber seien mit Wärmekameras in der Luft. Täglich seien 40 bis 50 Experten im Einsatz.

Seit vier Tagen vermisst

Der Unternehmer war vor vier Tagen von einer Skitour nicht zurückgekehrt. Er war bisherigen Erkenntnissen zufolge mit einer Seilbahn zum Klein Matterhorn gefahren. Die Bergstation liegt auf 3820 Metern. Von dort aus gibt es Abfahrten Richtung Zermatt und Italien. Dort verlor sich seine Spur. Der 58-Jährige ist einer der reichsten Deutschen. Das Vermögen der Unternehmerfamilie wurde zuletzt vom „Manager-Magazin“ auf rund 4,2 Milliarden Euro geschätzt.

Retter sehen noch geringe Chance

Die Rettungskräfte haben die Hoffnung, den Tengelmann-Chef Karl Erivan-Haub lebend zu finden, noch nicht aufgegeben. „Wir haben Chancen mit Sicherheit innerhalb der ersten zwei, drei Tage. Wir haben aber auch jetzt noch eine geringe Chance, die muss man realistisch sehen“, sagte der leitende Rettungsarzt, Axel Mann.“ (dpa)

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