Verursacht durch AlgenTürkisches Marmarameer von Schleim-Plage befallen

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Türkei, Istanbul: Eine dicke Schicht von Meeresschleim bedeckt das Marmarameer am Fischerhafen von Kartal, auf der asiatischen Seite Istanbuls.

Istanbul – Igitt! Hier möchte niemand ins Wasser gehen. Denn das Marmarameer in der Türkei ist von einer Schleim-Plage befallen. Der Schleim treibt an der Oberfläche des Wassers und auch darunter. Das Marmarameer ist ein Binnenmeer. Große Städte wie Istanbul oder Bursa liegen daran. Der Schleim kommt von bestimmten Algen. Die vermehren sich etwa durch höhere Temperaturen, erklärt der Meeresbiologe Ekin Akoglu. Auch wenn Menschen Abwasser direkt ins Meer leiten, bilden die Algen Schleim.

Der Schleim ist nicht nur ein Problem für Leute, die baden möchten, sondern auch für Fischer. Denn der Schleim verschmutzt und zerstört ihre Netze. Besonders schlimm ist er aber für Lebewesen im Meer. Muscheln etwa können unter einer Schleimschicht nicht richtig wachsen. Korallen können das Wasser nicht filtern. Die türkische Regierung kündigte an, etwas gegen den Schleim machen zu wollen. Biologen fordern unter anderem, dass Abwässer nicht mehr ungefiltert ins Meer gelangen. (dpa)

KStA abonnieren