Von Erdmassen begrabenMann stirbt nach Unwetter in Österreich

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Ein Wohnhaus wurde von einem Erdrutsch getroffen und ist teilweise zerstört worden.

Lienz – Nach tagelangen heftigen Regen- und Schneefällen ist in Österreich ein 80-Jähriger tödlich verunglückt. Der Mann wurde von einem Erdrutsch verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden, wie die Polizei der österreichischen Nachrichtenagentur APA mitteilte.

Ein Suchhund habe ihn entdeckt. Sein Haus in Bad Kleinkirchheim in Kärnten war von dem schweren Geröll zu großen Teilen zerstört worden. „Er wurde von den Erdmassen begraben”, sagte Bürgermeister Matthias Krenn nach einer Suchaktion.

Angst vor weiteren Erdrutschen

Die Sorge vor weiteren folgenschweren Erdrutschen und auch vor Hochwasser bestimmte am Montag in allen von den Unwettern betroffenen Regionen Österreichs die Situation. Aus fast allen Gemeinden im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten wurden Murenabgänge gemeldet, wie die „Kleine Zeitung” berichtete.

Im Bezirk St. Veit nördlich von Klagenfurt hatten viele Orte mit Hochwasser zu kämpfen, weil die Gurk über die Ufer trat. Zahlreiche Straßen blieben aus Sicherheitsgründen gesperrt. 

"Das Schlimmste ist vorbei" 

Da es am Dienstag erneut regnen und schneien soll, sind weitere Erdrutsche oder Lawinen nicht ausgeschlossen. Ab Mittwoch soll sich das Wetter in Österreich aber beruhigen. In Teilen Österreichs hat es im laufenden Monat bereits viermal so viel geregnet und geschneit wie sonst in einem gesamten November. 

Hinsichtlich der Pegelstände gab das Land Kärnten am Mittag aber leichte Entwarnung. „Das Schlimmste ist bezogen auf die Höhe der Pegelstände an den großen Flüssen vorbei”, sagte Johannes Moser vom Hydrographischen Dienst des Landes Kärnten am Montag der „Kleinen Zeitung”.

Die heftigen Schnee- und Regenfälle hatten bereits am vergangenen Mittwoch begonnen. Besonders betroffen waren seitdem stets Osttirol, Teile Kärntens, das südliche Salzburger Land und auch das italienische Südtirol. Ab Mittwoch sind dann vorerst keine neuen Regen- und Schneefälle mehr zu erwarten. (dpa)

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