Ein zehn Wochen alter Hundewelpe aus Cape Girardeau im US-Bundesstaat Missouri sorgt derzeit weltweit für Verzückung in den sozialen Netzwerken. „Narwhal“, wie seine Besitzer den Hund getauft haben, hat nämlich eine ungewöhnliche Fehlbildung: Ihm ist ein zweiter Schwanz gewachsen.

Allerdings nicht neben dem ursprünglichen am Hinterteil, sondern im Gesicht. So sieht der Hund ein wenig wie ein Einhorn, oder eben ein Narwal aus. An die Wal-Art, die durch ihr markantes Horn auffällt, ist auch sein Name angelegt. 

Besitzer von „Narwhal“ sind die Gründer der Facebook-Seite „Mac the pitbull“, die über 600.000 Abonnenten hat und sich für die Vermittlung von Hunden in Not einsetzt. In regelmäßigen Abständen berichten sie auch über das Leben von Narwhal und zeigen Fotos des Hundes. 

Spendensammlung für „Narwhal“

Dabei haben die Fotos einen ernsten Hintergrund: Ärzte waren sich nicht ganz einig, ob „Narwhal“ mit dem zweiten Schwanz im Gesicht weiterleben kann. Eventuell ist er auch mit der Muskulatur und weiteren Knochen des Tieres verbunden, eventuell muss er sogar entfernt werden, weil er den kleinen Hund künftig beeinträchtigen könnte. Daher wurden Spenden für eine Untersuchung gesammelt, insgesamt kamen 1500 US-Dollar über diverse Aufrufe in den sozialen Netzwerken zusammen.

Nach der anschließenden Untersuchung konnten die Gründer Entwarnung geben. Der Schwanz im Gesicht kann weder wedeln, noch befinden sich Knochen in ihm. „Narwhal“ kann mit ihm also ohne Probleme weiterleben und sollte auch in Zukunft nicht beeinträchtigt werden, so die Diagnose der Ärzte.

Dennoch überlegen seine Besitzer, ob sie das Horn irgendwann doch noch entfernen lassen. „Wir wollen erstmal schauen, ob es zusammen mit dem Hund wächst und ihn dadurch irgendwann vielleicht doch behindert“, schreiben die Gründer von „Mac the pitbull“ auf Facebook. (ssh)