Peter Mörs gestorbenTrauer um ein Herriger Original

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Nur wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Odilie, mit der er über 70 Jahre verheiratet gewesen war, starb jetzt Peter Mörs, der in Herrig Zeit seines Lebens viel bewegte. (Archivbild: Havlicek)

Nur wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Odilie, mit der er über 70 Jahre verheiratet gewesen war, starb jetzt Peter Mörs, der in Herrig Zeit seines Lebens viel bewegte. (Archivbild: Havlicek)

Erftstadt-Herrig – Große Trauer herrscht in Herrig um ein alteingesessenes und beliebtes Original. Peter Mörs ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Er entschlief nur wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Odilie, mit der er im April letzten Jahres nach 70-jähriger gemeinsamer Ehe die seltene Gnadenhochzeit feierte. Peter Mörs war 24 Jahre bei Hoechst in Hürth-Knapsack als kaufmännischer Angestellter beschäftigt.

Doch vor allem die Kommunalpolitik fesselte ihn. Mehr als 20 Jahre war er für die CDU im Rat: zunächst im Rat des Amtes Lechenich, nach der Kommunalreform dann im Stadtrat. 13 Jahre war er Vorsitzender des Werksausschusses der Stadtwerke. Als Ortsvorsteher von Herrig hatte er sich einen Namen gemacht. So sorgte er zusammen mit dem damaligen Kulturdezernenten Heinz Küpper dafür, dass das alte Volksschulgebäude nicht verkauft, sondern als Kindergarten genutzt wird. Mörs setzte sich auch für den erstmaligen Ausbau der Hauptkreuzung im Ort ein.

15 Jahre war der Herriger Ortsvorsteher, und zwar von 1974 bis 1989. In der Zeit holte er für die CDU Traumergebnisse. Überdies war er jahrelang Schöffe beim Kölner Landgericht. Für seinen Einsatz wurden ihm 1982 / 83 das Bundesverdienstkreuz und die höchste Auszeichnung der Stadt, die Carl-Schurz-Medaille, verliehen. Seit Gründung der Ehrengarde der Herriger St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft ist er Mitglied. Ende der 70er Jahre war er sogar König. Sohn Heinz Mörs ist in die Fußstapfen des Vaters getreten: Seit 1989 ist er Mitglied im Stadtrat und Herriger Ortsvorsteher. Auch er hat das Bundesverdienstkreuz bekommen.

Die Trauerfeier beginnt am Mittwoch, 8. Oktober, 9.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Clemens. Anschließend findet die Beisetzung auf dem örtlichen Friedhof statt.

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