„Ventil für meine Wut“Kölnerin Franziska Knost spricht über ihre tödliche Krankheit

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Franziska Knost

  • Die Kölner Podcasterin ist am Donnerstag, 10. Februar, gestorben.

Köln – Franziska Knost ist Kölnerin, 41 Jahre alt, und sie wird bald sterben. Seit 20 Jahren lebt sie mit Krebs. Jetzt hat sie Bauchspeicheldrüsenkrebs, eine besonders aggressive und tödliche Krebsart. In ihrem eigenen, neuen WDR-Podcast „Sick of it – Statements einer Sterbenden“ spricht sie sehr persönlich über ihr Leben mit der Krankheit. Im Podcast „Talk mit K“ erzählt sie im Gespräch mit Moderatorin Sarah Brasack, wie es zu ihrem ungewöhnlichen Podcast-Projekt gekommen ist.

Knost erzählt, was sie wütend macht, wenn es um den Umgang mit Kranken in unserer Gesellschaft geht und welche gut gemeinten Sätze bei ihr das Gegenteil bewirken. Sie erklärt, warum sie sich manchmal auf ihre Krankheit reduziert fühlt und warum sie die „Kampf- und Siegesrhetorik“ ablehnt: „Ich sehe mich nicht als Kämpferin, die am Ende ihres Lebens verloren hat.“ Sie hat für sich keine persönliche To-Do-Liste erstellt, keine Bucket-List. Sie hat eine Fuck-it-List erstellt mit Dingen, die sie im Leben für absolut verzichtbar hält – nicht nur, wenn man sterbenskrank ist. Ihr Wunsch: ein offener und nicht stigmatisierender Umgang in der Gesellschaft mit Krankheit und Behinderung. „Das ist Teil des Lebens und gehört nicht in die Klischee-Ecke.“


Der Podcast Talk mit K

Das ausführliche Gespräch mit Franziska Knost können Sie hier oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören. Suchen Sie dort dazu nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Alles zum Thema Kasalla

Unter anderem finden Sie dort auch Interviews mit Kasalla, Frank Schätzing, Mark Benecke und vielen interessanten Kölner Corona-Experten.

Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keine der künftigen Ausgaben.

Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.


Warnung: In dem Gespräch geht es viel um Tod. Wenn Sie das Thema zu sehr belastet, hören Sie sich das Gespräch lieber nicht an – oder zumindest nicht alleine.

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