Kölner Wirt im Gespräch„Die Stimmung auf der Zülpicher Straße wird schlechter“

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In der Nacht zum vergangenen Samstag ist ein 18-Jähriger bei einer Messerstecherei auf der Zülpicher Straße getötet worden.

Köln – Die Messerstecherei auf der Zülpicher Straße, bei der ein 18-Jähriger getötet worden ist, hat für Trauer und Entsetzen in Köln gesorgt. Die Zülpicher Straße ist seitdem als zunehmend problematische Feiermeile in den Blick geraten. Gastwirt Markus Vogt ist Vorsitzender des Vereins Gastro Kwartier Latäng. Er betreibt die Bar „Soylent Green“ auf der Kyffhäuserstraße und die Kneipe „Kwartier“ auf der Zülpicher Straße. Die Entwicklung auf der Zülpicher Straße, die er seit vielen Jahren kennt, beobachtet er mit Sorge. „Eine Tat wie diese war für mich absehbar angesichts der Entwicklung“, sagt Vogt über die Messerstecherei.

Das Publikum werde nachts zunehmend jünger und alkoholisierter, Kioske und Shisha-Bars zögen neue Feierlustige an, Stammgäste seien zunehmend abgeschreckt. „Ein 16-Jähriger hat nachts um zwei auf einer Feiermeile nichts zu suchen.“


Der Podcast Talk mit K

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Unter anderem finden Sie dort auch Interviews mit Kasalla, Frank Schätzing, Mark Benecke und vielen interessanten Kölner Corona-Experten.

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Die Corona-Krise sowie die explodierenden Mieten für Ladenlokale ziehen weitere Probleme mit sich: „Wir haben eine ausgehungerte, junge Klientel, die geradezu nach Gastronomie und sozialen Kontakten lechzt, aber auf kein Angebot trifft.“ Im Podcast-Gespräch mit Sarah Brasack kritisiert Markus Vogt außerdem, dass sich Polizei und Ordnungsamt bei den Kontrollen auf der Straße nicht genügend abstimmen und bestimmte Bars völlig in Ruhe gelassen werden.

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