„Das sind ganz gefährliche Experimente“Top-Ökonom warnt vor Habecks Atom-Notreserve

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Hans-Werner Sinn

Der Ökonom Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo-Instituts, hat mit harschen Worten die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kritisiert, Atomkraftwerke nur als Notreserve vorzuhalten. „Das sind ganz gefährliche Experimente, die man gerade in Krisenzeiten nicht machen sollte“, sagt Sinn im Podcast „Die Wochentester“ (den Sie hier oben im Player oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen hören können) im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach. „Wir sind Geisterfahrer auf der Autobahn. Denn kein einziges Atomland auf der Welt steigt aus der Atomkraft aus.“ Der Notfallplan ist in seinen Augen „ein Stück Semantik, um die Grünen und die Öffentlichkeit in irgendeiner Weise zu versöhnen“. Die Atomkraft erlebe weltweit eine Renaissance, „und Deutschland glaubt zum Teil, bei uns seien die Gesetze der Physik anders als in anderen Ländern. Das grenzt schon an Lächerlichkeit.“

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Zugleich verteidigte Sinn Habeck gegen Vorwürfe: „Habeck ist nicht das Thema, er macht unter den Grünen einen ganz pragmatischen Eindruck.“ Ein Pluspunkt sei, „dass Habeck überhaupt beweglich ist, was die Grünen gar nicht zu sein scheinen“. 

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Mit dem Virologen Dr. Jonas Schmidt-Chanasit sprechen die Wochentester darüber, was die neuen Corona-Impfstoffe taugen und für wen sie geeignet sind. Der Virologe ist überzeugt: „Die Relevanz der angepassten mRNA-Impfstoffe ist nicht besonders hoch. Für die Masse der unter 60-Jährigen besteht überhaupt kein zeitlicher Druck für die vierte Impfung.“

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