„Alias-Personalien“LKA sieht Probleme bei der Datenerfassung ausländischer Straftäter

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Die Dokumenten-Prüfung ist ein Teil der Prüfung der Identität der Flüchtlinge. (Archivbild)

Mainz – Bei der Datenerfassung ausländischer Straftäter gibt es nach Ansicht des Landeskriminalamts (LKA) Rheinland-Pfalz in Deutschland Schwachstellen. „Es gibt Auffälligkeiten im System insbesondere wegen unterschiedlicher Verfahren in öffentlichen Registern, so auch im Ausländerzentralregister und in den Informationssystemen der Polizei“, sagte LKA-Präsident Johannes Kunz der Deutschen Presse-Agentur.

„In hoher Zahl sind Alias-Personalien vorhanden, die zum Teil bewusst als Täuschungspersonalien genutzt werden, in anderen Fällen aber aufgrund von Unschärfen in der Erhebung entstanden sind.“

Probleme bei der Suche

Diese Auffälligkeiten schaffen nach Einschätzung des LKA-Präsidenten Probleme bei der Suche. „Dadurch kann es zu Mehrfachidentitäten zu einer Person kommen, die durch hohe Aufwände erkannt und zusammengeführt werden müssen“, sagte Kunz.

„Das ist eine Aufgabe von großer Bedeutung für die nächsten Monate.“ Er sieht bereits Ansätze zur Lösung: „Mit der automatischen Erkennung von Dokumentenfälschungen, der Nutzung biometrischer Daten und dem Einsatz von Fast-ID-Geräten zur Erhebung von Fingerabdrücken sind wir auf dem richtigen Weg, den wir noch weiter ausbauen wollen.“  (dpa)

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