NRW-FinanzenSteuereinnahmen steigen kräftig an

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Steuereinnahmen steigen in NRW

Nordrhein-Westfalens Steuereinnahmen sind im ersten Halbjahr 2018 kräftig gestiegen (Symbolbild).

Düsseldorf – Dank der anhaltend guten Konjunktur sind die Steuereinnahmen in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr kräftig gestiegen. Das Land nahm von Januar bis Juni 29,8 Milliarden Euro ein, 6,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, wie das NRW-Finanzministerium mitteilte.

Größter Einnahmeposten ist die Lohnsteuer, die 9,2 Milliarden Euro einbrachte. Aus der Umsatzsteuer erhielt das Land 8,1 Milliarden Euro. Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) profitiert aber auch von den steigenden Immobilienpreisen. Die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer nahmen um knapp 100 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro zu. Die Grunderwerbsteuer ist die wichtigste Steuer, deren Höhe das Land selbst festlegen kann.

Immobilienkäufer zahlen hohen Steuersatz

In Nordrhein-Westfalen müssen beim Kauf eines Hauses, einer Wohnung oder eines Grundstücks 6,5 Prozent des Kaufpreises als Steuer gezahlt werden. Damit gehört NRW zu den fünf Ländern mit dem höchsten Steuersatz. In Bayern und Hessen liegt der Satz mit 3,5 Prozent nur gut halb so hoch wie an Rhein und Ruhr. Auch in Hamburg (4,5 Prozent) liegt der Grunderwerbssteuersatz deutlich niedriger. Bei Nordrhein-Westfalens südlichem Nachbarn Rheinland-Pfalz sind beim Kauf einer Immobilie fünf Prozent Steuern fällig.

Die Landesregierung in NRW will über den Bundesrat einen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer erreichen, um so vor allem Familien mit Kindern den Kauf einer Immobilie zu erleichtern. (dpa)

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