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AbschiedsbesuchKanzlerin Angela Merkel zu Gesprächen in Israel eingetroffen

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Tel Aviv – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am späten Samstagabend zu einem Abschiedsbesuch in Israel gelandet. Dies bestätigte ein deutscher Regierungssprecher. Die Kanzlerin will am Sonntag in Jerusalem Ministerpräsident Naftali Bennett, Präsident Izchak Herzog und Außenminister Jair Lapid zu Gesprächen treffen - das erste Mal seit Amtsantritt von Präsident und Regierung in Jerusalem im Sommer.

Merkel in Israel: Iranisches Atomprogramm und Palästinenserstaat sind Themen

Bei den Gesprächen soll es unter anderem um das iranische Atomprogramm, die Frage eines unabhängigen Palästinenserstaates und bilaterale Themen gehen. Eine für Ende August geplante Reise Merkels nach Israel war wegen der dramatischen Entwicklung in Afghanistan abgesagt worden.

Merkel wird am Sonntag zudem mit dem israelischen Kabinett zusammenkommen. Die Kanzlerin wird laut Programm am Nachmittag in Anwesenheit von Bennett einen Kranz in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem niederlegen.

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Bei einer Zeremonie in Jerusalem soll Merkel die Ehrendoktorwürde des Technion-Israel Institute of Technology aus Haifa verliehen werden. Am Abend soll Merkel gemeinsam mit Bennett zudem Vertreter von Unternehmen treffen.

Angela Merkel bei Rundem Tisch Vertretern des Instituts für nationale Sicherheitsstudien

Am Montag will Merkel laut Programm zu einem Runden Tisch mit Vertretern des Instituts für nationale Sicherheitsstudien (INSS) aus Tel Aviv in Jerusalem zusammenkommen. Anschließend wird sie wieder zurückreisen.

Mitte Juni war in Israel eine neue Regierung vereidigt worden. Die Koalition wird von insgesamt acht Parteien vom rechten bis zum linken Spektrum getragen, darunter ist erstmals eine arabische Partei.

Damit ging die Ära des rechtskonservativen Langzeit-Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, der seit 2009 ohne Unterbrechung im Amt gewesen war, zu Ende. Merkel war bei der Bundestagswahl im 26. September nicht mehr angetreten. (dpa)

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