Koalitionschancen auslotenGrüne und FDP wollen zuerst miteinander sprechen

Lesezeit 1 Minute
Baerbock Lindner

Annalena Baerbock (Grüne), Christian Lindner (FDP)

Die Vorsitzenden von Grünen und FDP haben Interesse signalisiert, vor Gesprächen mit SPD oder Union zunächst miteinander Möglichkeiten für eine Regierungszusammenarbeit auszuloten. FDP-Chef Christian Lindner sagte am Sonntagabend in der „Berliner Runde“ von ARD und ZDF, Grüne und FDP sollten „zuerst miteinander sprechen und schauen, wo es gemeinsamen Grund geben könnte“.

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zeigte sich grundsätzlich offen für Gespräche mit der FDP. Die Verhandlungen über eine neue Regierung könnten „nicht so sein wie das letzte Mal“, sagte Baerbock mit Blick auf die Jamaika-Sondierungen von 2017, die Lindner nach vier Wochen hatte platzen lassen. Es gebe keine Partei, die klar in Führung liege, sagte Baerbock. Es sei deshalb „klar, dass Gespräche auch vorab mit anderen geführt werden“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Grünen-Ko-Parteichef Robert Habeck verwies in der ARD auf Schleswig-Holstein, wo er Minister in einer Jamaika-Koalition war. Da hätten die Grünen „erstmal mit der FDP geredet“ und geschaut, ob gemeinsame Projekte möglich seien. „Jamaika war möglich, Ampel war möglich“, sagte Habeck, der von 2012 bis 2018 Umweltminister in Schleswig-Holstein war, zuletzt in einer Jamaika-Regierung. (AFP)

KStA abonnieren