Drei-Stufen-PlanSo will NRW im Mai Restaurants, Parks, Hotels und Kinos öffnen

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Biergarten Symbol

Auch in Nordrhein-Westfalen wird die stufenweise Öffnung von Parks, Kneipen und Restaurants geplant. (Symbolbild)

Düsseldorf – Die Gastronomie in Deutschland soll im Mai wieder öffnen dürfen. Das sieht ein Drei-Stufen-Plan vor, den NRW, Baden-Württemberg und Niedersachsen entwickelt haben. Das Wirtschaftsministerium in Düsseldorf wollte sich auf Anfrage nicht auf einen genauen Starttermin festlegen. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hatte in einem Entwurf drei mögliche Termine genannt. Danach soll als erste Lockerungsstufe die Öffnung von Zoos und Freizeitparks für den 7. Mai ins Auge gefasst werden.

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In der zweiten Phase sollen am 11. Mai Restaurants, Ferienwohnungen, Campingplätze sowie Jugendherbergen und Hotels unter bestimmten Bedingungen öffnen dürfen. Ab dem 25. Mai könnte dann der Übernachtungstourismus ohne Restriktionen beginnen.

NRW könnte dem Zeitplan Niedersachsens folgen

Die Länder wollen ihr Konzept in die Wirtschaftsministerkonferenz einbringen. „Der Vorschlag von Minister Althusmann ist eine gute Basis für die Gespräche mit den anderen Ländern und dem Bund“, sagte ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dieser Austausch beginne gerade erst, deshalb sei es noch zu früh, über konkrete Termine zu reden. Aber die NRW-Landesregierung wolle den von der Krise schwer getroffenen Tourismus-Sektor schrittweise und verantwortungsvoll öffnen. „Die vom niedersächsischen Wirtschaftsminister vorgeschlagene zeitliche Abfolge geht in die richtige Richtung“, sagte der Sprecher.

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart betonte, bei allen Maßnahmen habe der Gesundheitsschutz Vorrang. „Deshalb sieht das Konzept die Einhaltung strikter Abstandsregelungen, Hygienevorgaben und Registrierungspflichten vor“, sagte der FDP-Politiker. Voraussetzung für die Lockerungen sei immer, dass die epidemiologische Lage sich weiter stabilisiere.

Wege aus der Corona-Krise: So sehen die zweite und dritte Phase aus

In der zweiten Phase der Öffnungen sollen zunächst Restaurants, Cafés, Biergärten und Imbisse „mit deutlich reduzierten Volumen“ öffnen dürfen. Hotels, Pensionen und Jugendherbergen soll der Betrieb mit einer begrenzten Zahl von Gästen erlaubt werden. In der dritten Phase sollen dann Theater, Konzerthäuser, Kinos öffnen und andere Kulturveranstaltungen wieder stattfinden. Auch Schwimmbäder dürfen dem Konzept zufolge dann wieder Besucher empfangen.

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Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschafts- und Arbeitsministerin von Baden-Württemberg, wies darauf hin, dass die Bevölkerung noch lange mit dem Coronavirus leben müsse. „Deswegen braucht unsere Hotellerie und Gastronomie schnellstmöglich eine verlässliche Perspektive.“ Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) betonte, mit Blick auf das Infektionsgeschehen sei jetzt „der richtige Zeitpunkt gekommen, um dem Tourismus wieder eine Perspektive zu geben“. Damit seien natürlich auch Risiken verbunden. „Deshalb schlagen wir ein maßvolles Tempo vor.“

Unterdessen hat die Bundesregierung die weltweite Reisewarnung für Touristen bis mindestens 14. Juni verlängert. Damit sind über Pfingsten zwar noch keine Urlaubsreisen ins Ausland möglich, die Hauptferienzeit im Sommer ist aber noch nicht betroffen – die Schulferien beginnen erst ab dem 22. Juni. Außenminister Heiko Maas äußerte die Hoffnung, dass bis dann die Grenzen zumindest zu einigen europäischen Ländern wieder für Touristen geöffnet werden können. „Das kann aber niemand versprechen“, betonte der SPD-Politiker. (mit dpa)

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